Magath wird Trainer in Wolfsburg

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Nur einen Tag nach seiner Trennung vom FC Schalke 04 hat Felix Magath laut übereinstimmenden Medienberichten schon wieder einen neuen Job gefunden. Vor wenigen Minuten bestätigte der Club die Verpflichtung.

Nach Informationen der „Bild“-Zeitung und von „Kicker online“ soll der erst am Mittwoch von den Schalkern freigestellte Coach zum VfL Wolfsburg zurückkehren.

Magath werde den abstiegsbedrohten Fußball-Bundesligisten sofort übernehmen und den glücklosen Pierre Littbarski ablösen, heißt es in den Berichten. Zudem soll sich der Verein von Manager Dieter Hoeneß trennen. Der „Kicker“ berichtet, dass sich der VfL am Donnerstagnachmittag mit dem Vorsitzenden der Geschäftsführung bezüglich der Auflösung seines Vertrages geeinigt haben soll. Vom VfL Wolfsburg war am Donnerstagabend keine Bestätigung zu bekommen.

Magath soll bereits an diesem Freitag das Training leiten und um 13.00 Uhr vorgestellt werden. 2009 hatte er die „Wölfe“ überraschend zur deutschen Meisterschaft geführt und war anschließend zum FC Schalke gewechselt. Die Königsblauen hatten am Donnerstag Ralf Rangnick als neuen Trainer und Magath-Nachfolger vorgestellt.

Unter dem McClaren-Nachfolger Littbarski hatte der VfL nur einen Sieg gefeiert und war auf einen Abstiegsplatz gerutscht. Nun soll Magath den Verein vor dem Abstieg in die Zweitklassigkeit bewahren.

Juristische Auseinandersetzung

Der 57-Jährige wird demnach schon am Sonntag im Abstiegs-Krimi bei seinem früheren Club VfB Stuttgart auf der Wolfsburger Bank sitzen. Am 9. April steht das Duell mit Schalke an. Mit seinem Ex-Club droht nach dem Ende der Zusammenarbeit eine juristische Auseinandersetzung.

Nachdem er bei den Gelsenkirchenern durch den Aufsichtsrat von seinen Aufgaben entbunden worden war, kündigte Magath seinerseits den Vertrag mit dem Verein. Die Schalker werfen Magath angeblich auch finanzielle Verfehlungen vor. Nach Informationen der „Bild“ liegen dem Aufsichtsrat zwei Rechtsgutachten vor, die Magath belasten.

In diesen Gutachten soll es um Prämienzahlungen in Höhe von rund drei Millionen Euro an die Profis für das Erreichen der Champions League und um rund vier Millionen Euro teure Nebenabsprachen mit Spielerberatern gehen. Magath wehrte sich gegen die Behauptungen. „Meines Wissens sind alle Transfers von mir und meinen Mitarbeitern korrekt abgewickelt worden“, sagte er dem Online-Magazin stern.de.