Die Olympischen Spiele haben einen großen Einfluss auf die Teilnehmerzahlen bei großen internationalen Turnieren. Im letzten Vor-Olympiajahr, angesichts der noch anstehenden Qualifikationen für London 2012, nahmen 584 Judokas aus 94 Ländern am Grand Slam in Paris-Bercy teil. An diesem Wochenende, im Post-Olympiajahr, standen nur noch 387 Athleten auf den Tatamis in der französischen Hauptstadt und nur 54 Nationen waren in Paris vertreten.
Aus luxemburgischer Sicht sollte es hingegen keine Änderung geben, wie 2012 war die FLAM am Sonntag erneut mit einer Judoka im Einsatz. Und am Ergebnis änderte sich auch nichts. Nur der Name der Teilnehmerin hatte gewechselt, da sich Marie Muller noch im Aufbau befindet und so für das letztjährige Erstrundenaus keine Revanche nehmen konnte.
Gute Erinnerungen
Sie wurde von Lynn Mossong vertreten, die ihre Premiere beim Grand Slam in Paris feierte. Dennoch ist ihr die Austragungsstätte in guter Erinnerung geblieben, 2011 konnte die Escherin bei der WM in Paris einen neunten Platz verbuchen. Am Sonntag lief es in der Kategorie -70 kg nicht so gut für die 26-jährige Luxemburgerin. Als eine der wenigen der 18 Teilnehmerinnen musste Lynn Mossong ohne Freilos in der ersten Runde auskommen und sah sich der Marokkanerin Assmaa Niang gegenüber.
Die 30-Jährige ist eine erfahrene Kämpferin, die 2012 bei den Afrikanischen Meisterschaften Bronze und 2011 bei den Arabischen Spielen Gold gewann. Und diese Routine nutzte Niang aus, um Lynn Mossong nach 1’19“ mit Ippon zu bezwingen und am Ende Platz sieben zu belegen. Mossong wird bei internationalen Turnieren, in Absprache mit dem Verband, weiter von ihrem persönlichen Trainer Fred Georgery begleitet und der Ex-Nationaltrainer sah den Kampf wie folgt: „Lynn hat ganz gut begonnen, leider ließ sie sich dann zurückdrängen und einwickeln.“
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