Im Hinblick auf die kommenden Spiele in Irland und zu Hause gegen Bosnien-Herzegowina ist die Wichtigkeit des Unentschiedens aus dem letzten Spiel für Trainer Manuel Cardoni nicht zu unterschätzen. „Der Punktgewinn tat uns unwahrscheinlich gut. Die Jungs sind für ihren Einsatzwillen belohnt worden und haben gegen einen starken Gegner das Konto verdient eröffnet.“ Eine Systemänderung des Trainers (von den üblichen 4-4-2 und 4-2-3-1 auf ein defensiveres 3-5-2) trug dazu bei, das irische Spiel an dem Tag zwischen den Linien zu stören und die Breite besser zu besetzen. Dank Elfmeterkiller Lucas Fox und des treffsicheren Dylan Kuete wurde den „Boys in Green“ endgültig der Zahn gezogen.

Heute Abend, so vermutet Cardoni, wird die irische Auswahl in Dublins Tallaght Stadium aber eine Schippe Intensität drauflegen wollen, damit sie nicht noch mehr Boden gegenüber den Gruppenfavoriten Italien und Schweden verliert. In dem neuen Spielsystem ist Cardonis Mannschaft zwar dafür gewappnet, wird gegenüber dem Heimspiel allerdings dezimiert antreten müssen. „Die Iren werden uns noch früher anlaufen. Zudem haben wir eine kleine personelle Zwangslage. Farid Ikene ist gesperrt, Gianni Medina fällt verletzt aus und Alessio Curci ist bei der A-Nationalmannschaft“, erklärte der 49-Jährige. Ohne die drei Schlüsselfiguren gehen etwas Cleverness, Robustheit und Torgefahr verloren, dennoch hofft man, ein weiteres Mal eine positive Entwicklung am Ende des Spiels erkennen zu können.