Nationaltrainer Luc Holtz setzte gegen Rumänien auf eine etwas offensivere Variante des traditionellen 4-5-1-Systems. Dan Da Mota kam von Anfang an im linken Mittelfeld zum Einsatz und sollte Aurélien Joachim im Angriff unterstützen. Die Position im zentralen Mittelfeld des verletzten Kapitäns René Peters nahm Lars Gerson ein.
Statistik:
o Luxemburg: Joubert – Schnell, Blaise, Hoffmann (76 Bukvic), Mutsch – C. Leweck, Gerson, Payal, Bettmer, Da Mota (60 Jänisch) – Joachim (46 Kitenge)
o Rümanien: Tatarusanu – Matel, Galamaz (62 Chiriches), Goian, Rat – Lazar – Torje (76 Nicolita), Cocis, Tanase, Bucur – Marica (87 Stancu)
o Schiedsrichter: Karaseq – Golubew, Mosjakin (alle Russland)
o Gelbe Karten: Torje, Goian
o Torfolge: 0:1 Torje (35), 0:2 Torje (45)
o Beste Spieler: Bettmer, Hoffmann – Torje, Cocis, Rat
o Zuschauer: 2.812 zahlende
Auf der rumänischen Seite entschied sich Auswahltrainer Victor Piturca im letzten Moment den erfahrenen Verteidigung Dorin Goian aufzubieten, obwohl dieser bis zuletzt noch verletzt war. Im rumänischen 4-3-3-System, kamen nur fünf Spieler zum Einsatz die im Hinspiel auch aufliefen.
Furios
Die FLF-Auswahl begann furios. Nach einem Doppelpass zwischen Bettmer und Mutsch, zog der Profi des FC Sion seinem Gegenspieler davon und bediente Joachim, der Ball verpasste. Richtig gefährlich wurde dann der Nachschuss von Charles Leweck den Taturasanu im Tor der Rumänen im letzten Moment entschärfte. Eine hundertprozentige Chance wurde damit verpasst, was sich später rächen sollte. Rumäniens Reaktion ließ nicht lange auf sich warten. Bucur hatte sich auf der linken Seite Freiraum verschaffte, seine präzise Flanke fand den Kopf von Schalke-Star Ciprian Marica der nur knapp vorbei köpfte. Die Elf von Victor Piturca verlagerte ihre Spiel nun immer mehr auf die Seiten, wo mit Bucur und Torje eine gefürchtete Flügelzange wartete.
Einschüchtern ließen sich die Roten Löwen jedoch nicht und hatten durch Joachim (14) und Da Mota (21) weitere Möglichkeiten. Doch in der 35. Minute die Ernüchterung. Einen ersten Schussversuch von Marica parierte Joubert noch so just, doch der Ball fiel Torje vor die Füße, der nur noch zur Führung einschieben musste. Kurz vor der Halbzeit schockte derselbe Torje Luxemburg ein weiteres Mal. Mit einem langen Ball hebelte Cocis die gesamte FLF-Abwehr aus, die auf Abseits spekulierte. Torje stand allein vor Joubert, umkurvte ihn und versenkte zur 2:0 Führung für die Tricolorii.
Kein Mittel
Nach der Halbzeit reagierte Luc Holtz und brachte Joel Kitenge für Aurélien Joachim. An der taktischen Aufstellung änderte sich nichts. Die Rumänen verlagerten sich immer mehr in die Defensive. Nationaltrainer Piturca beorderte bei Standardsituationen oft bis zu zehn Mann nach hinten.
Luxemburg fand nun kein Mittel mehr gegen die Rumänen. Zu groß saß wohl noch der Schock über das zweite Gegentor kurz vor dem Pausenpfiff. Ab der 60. wurde Mario Mutsch ins Mittelfeld beordert, während der für Da Mota eingewechselte Jänisch seinen Platz in der Viererkette übernahm.
Gefährlich wurde Luxemburg erst wieder in der 82. Minute als Ben Payal im Strafraum Mutsch bediente, der aus halblinker Position seinen Schuss verzog. Am Ende blieb es beim 2:0-Sieg für die Rumänen. Die nächste Möglichkeit Punkte zu ergattern, besteht am Dienstagabend gegen Albanien.
De Maart

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