Der Vize-Meister der vergangenen Saison, Lorentzweiler, will diesmal die Nase vorn haben und hat sich dementsprechend verstärkt. Zieht man die Stammbesetzung 2021 heran, so sieht man, dass nur noch vier von sieben Spielern übrigbleiben. Dies sind Petko Tunchev, der albanische Zuspieler Adri Arapi, der Pole Radoslaw Rzimianski und der seit vielen Jahren hierzulande auftretende Franzose Jean-Pierre Londinière. Neben dem Mittelblocker Sami Ben Tara, der bekanntlich in der Endphase der letztjährigen Meisterschaft wegen unangebrachten Verhaltens entlassen worden war, steht auch der Annahmespieler Kevin Graulière nicht mehr zur Verfügung. Er ist zu seinem Stammverein nach Maizières (F) zurückgekehrt.
Wie wir schon berichtet haben, hat sich Libero Philippe Glesener dazu entschlossen, eine Profikarriere beim niederländischen Verein Numidia Limburg anzustreben. Da dies kurzfristig geschah, hat man keinen Ersatz. So muss nun sein Stiefvater, Co-Trainer Serge Karier, wohl wieder die Schuhe schnüren und aus seiner Sportler-Rente zurückkehren. Gleich zwei Mittelblocker sollen Ben Tara vergessen machen, der erst 20-jährige schottische Nationalspieler David Mexson und der nur zwei Jahre ältere Belgo-Luxemburger Anthony Gobert aus Étalle (B), der seit einem Jahr, genau wie der Echternacher Neuzugang Colin Hilbert, Teil des luxemburgischen Nationalkaders ist. Hinzu kommt der Tscheche Tomas Pavelka aus Diekirch. Das Prunkstück der Mannschaft dürfte allerdings der Kubaner Nelson Loyola Lavin sein, ein Angreifer mit einem sehr schnellen Arm, wie wir uns bei seinem Heimturnier überzeugen konnten. Da auch noch Bob Zuidberg und Andy König weiterhin zur Verfügung stehen, scheint Lorentzweiler mit seiner breiten Aufstellung gut gewappnet, dem Titelverteidiger Strassen diese Saison das Leben schwer zu machen.
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