VolleyballLöwen besiegen Adler: Luxemburger Herren gewinnen gegen Österreich mit 3:0

Volleyball / Löwen besiegen Adler: Luxemburger Herren gewinnen gegen Österreich mit 3:0
Die Roten Löwen zeigten sich in der Silver League gegen Österreich von ihrer hungrigen Seite Foto: Jerry Gerard/Tageblatt

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Im allerletzten Spiel der Quali-Runde in der Silver League brachten die Luxemburger Herren das Kunststück fertig, gegen die um neun Ränge besser eingestuften Österreicher mit 3:0 zu gewinnen. Einen Tag zuvor verloren die Luxemburger gegen Ungarn mit 0:3.

In der Hinrunde in Österreich hatte sich Luxemburg gegen Ungarn doch ziemlich schwergetan. Nur in einem Satz kam man über 20 Punkte. Es bestand also Nachholbedarf. Braas und Co. begannen stark, setzten sich gleich ab (9:6), doch der Gegner ließ sich nicht beirren und zog nach. Schon früh brachte Trainer Pompiliu Dascalu den jungen Mathis Esselin für den unglücklich agierenden Mateja Gajin. Inzwischen war Tabellenführer Ungarn davongezogen. Mit 25:20 ging der 1. Satz an Szabo und Co. Im 2. Satz nahm der Gegner schon viel früher das Heft in die Hand. Der hohe Block machte Luxemburg doch schwer zu schaffen, doch Tim Laevaert löste das Problem auf seine Weise, indem er den Block-out suchte. Mit 26:16 ging der 2. Satz recht hoch verloren. Doch Luxemburg wollte es noch einmal wissen und zeigte nun hochwertigen Volleyball. Man war stets mit einigen Punkten in Front, bis Ungarn zum Gegensturm blies (19:15). Doch noch war Luxemburg nicht besiegt. Chris Zuidberg und Laevaert warfen noch einmal ihre ganze Routine ins Spiel. Doch es sollte nicht mehr reichen. 25:22 standen am Ende für Ungarn zu Buche. Luxemburg hatte sich sehr gut verkauft und aus einer sicheren Annahme heraus mit seinen Möglichkeiten den Favoriten öfters in Bedrängnis gebracht. „Im letzten Satz haben wir großen Volleyball gesehen. Nur zum Schluss hatten wir einen kleinen Durchhänger, der uns dann wieder den Satz gekostet hat.

Luxemburg unnachgiebig

Das letzte Spiel des Turniers bestritten am Sonntag Luxemburg und Österreich. Und was im Hinspiel noch nicht gelungen war, sollte diesmal klappen. Die Spieler um Kapitän Gilles Braas gingen von Anfang an konzentriert zu Werke und nach 25 Minuten hatten sie Ecker und Co. mit 25:23 niedergerungen. Der Gegner reagierte, erhöhte den Druck und Luxemburg lief lange einem Rückstand hinterher, doch ab der zweiten Hälfte des 2. Satzes übernahmen Zuidberg und Co. wieder das Kommando und ließen sich nicht mehr einfangen. Die Löwen führten mit 2:0 und hatten ihr Minimalziel erreicht: Man wollte besser abschneiden als in der Hinrunde. Das Luxemburger Team hatte sich mittlerweile in einen regelrechten Rausch gespielt und konnte auch den 3. Satz und damit das Spiel gewinnen. „Ich bin zufrieden. Heute hat die Mannschaft gezeigt, dass sie mehr kann als nur mithalten“, so Trainer Pompiliu Dascalu. Luxemburg hatte heute in seinen Reihen Tim Laevaert, der in seinem 123. und letzten Länderspiel eine überragende Leistung bot. 

Statistik 

Luxemburg – Österreich 3:0 (25:23, 25:22, 25:22)
Luxemburg:
Gajin (23), Zuidberg (13), Feit (4), Laevaert (8), Erpelding (4), Braas (4)
Libero: Glesener, Samuel Marinho Novais
Auswechselspieler: Simão Marinho Novais
26 Mannschaftsfehler
Österreich: Jurkovics (4), Kratz (15), Berger (5), Thaller, Ecker (12), Grabmüller (3)
Libero: Kroiss, Ringseis
Auswechselspieler: Schedl, Kremer, Kühl (2), Etlinger
19 Mannschaftsfehler

Ungarn – Luxemburg 3:0 (25:20, 25:16, 25:22)
Ungarn:
Horvath (12), Pesti (14), Szabo (6), Blasovics (8), Nagy (7), Keen (2)
Libero: Bozoki, Kiss
16 Mannschaftsfehler
Luxemburg: Gajin (8), Zuidberg (13), Feit (5), Laevaert (8), Erpelding (4), Braas (4)
Libero: Glesener, Samuel Marinho Novais
Auswechselspieler: Esselin, Simão Marinho Novais
26 Mannschaftsfehler

Im Überblick

Resultate:
Österreich – Ungarn 0:3 (21:25, 21:25, 18:25)
Kroatien – Luxemburg 3:0 (25:19, 25:16, 25:17)
Ungarn – Kroatien 0:3 (21:25, 24:26, 21:25)
Kroatien – Österreich 2:3 (17:25, 25:20, 23:25, 25:10, 10:15)
Ungarn – Luxemburg 3:0 (25:20, 25:16, 25:22)
Luxemburg – Österreich 3:0 (25:23, 25:22, 25:22)

Tabelle: 1. Ungarn (6 Spiele/14 Punkte/15:6 Sätze), 2. Kroatien 6/12/15:9), 3. Österreich (6/7/10:14), 4. Luxemburg (6/3/4:12)