LEICHTATHLETIK/ Lehren beherzigt: 8. Erfolg des CSL

Nach etwa 20 von den insgesamt 24 Wettbewerben stand der Erfolg des CSL bereits fest, denn zu dem Zeitpunkt waren zwei Wettbewerbe mit Vorteil für den (die) CSL-Läufer bereits vorüber.
Und damit kommen wir zu einem dicken Negativpunkt: Die Organisation seitens des Großvereins ließ aber auch fast alle Wünsche offen. Um es auf einen Punkt zu bringen: Die Veranstaltung und hauptsächlich die Information endeten mit einer Verspätung von rund einer Stunde. Ein Musterbeispiel, wie es nicht gemacht werden soll. „Il faut le faire …“
Die in allen Hinsichten ungenügende Organisation soll aber keineswegs den sportlichen Erfolg vergessen lassen. Es sah wirklich so aus, als ob die Lehren der letzten Jahre beherzigt wurden und dass nicht mehr mit dem Feuer gespielt wurde. Die eingesetzten Athleten gaben alle ihr Bestes, und wenn dies der Fall ist, dann ist der Fusionsverein unschlagbar. Er hat fast so viele Punkte wie beim letztjährigen knappen Erfolg, trotz der Bedingungen – es regnete glücklicherweise nicht wie am Vortag, aber es war recht kühl im ohnehin kalten Josy-Barthel-Stadion.
Es war in erster Linie ein Mannschaftssieg, aber wenn ein Athlet sich besonders hervortat, dann war das François Kauffmann mit seinem Doppelerfolg und sehr guten Zeiten über 400 und 1.000 m der Junioren. Ganz allgemein kann der CSL seinen Jugendlichen nur dankbar sein, denn ohne Punkte zu addieren und zu vergleichen, gaben sie den Ausschlag für ihren Verein. Das überrascht doch etwas, denn im Voraus hätte man hier den CA Beles im Vorteil gesehen. Der Außenseiter schaffte zwar neun Punkte mehr als letztes Jahr, aber diesmal langte es nicht.
Hinter diesem Duo wurde die Rangordnung vom letzten Jahr etwas durcheinandergebracht. Diesmal war nicht der CA Fola etwas besser als der CA Düdelingen und der Celtic, sondern der Nordverein holte sich diesen dritten Podiumsplatz, vor den Eschern und den Düdelingern.
Dabei konnte der CA Fola mit der gelungenen Rentrée von Mike Schumacher mehr als zufrieden sein. Auch über Tom Hutmacher darf man sich freuen: Hinter Bebon steigerte er sich über 100 m von 11.19 auf 11.03 Sekunden. Und damit wären wir im Lager der Beleser: Yoann Bebon zeichnete mit seinen 10.88 Sekunden gegen den Wind über 100 m für eine der besten Leistungen des kühlen und windigen Nachmittags verantwortlich.
Besondere Erwähnung verdient auch sein Vereinskollege Tun Wagner, der im Speerwerfen mit 64,03 m seine eigene Landesbestleistung der Espoirs um vier Zentimeter verbesserte. Sven Forster erzielte den erwarteten Doppelsieg mit der Kugel und dem Diskus, indes Andréi Mikhalkewitsch unter den Erwartungen blieb, im Gegensatz zu Asmir Mirascic, der eine überzeugende Rentrée vorlegte.