LEICHTATHLETIK: Kein Vergleich mit 2008

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Nach den fünf Wochenenden der Hallensaison, davon drei mit Doppelveranstaltungen, waren die sich aufdrängenden Fragen dieselben: „Warum fiel die Beteiligung nicht besser aus? Wo blieben (zu) viele Athleten unserer breiteren Spitze?“ Mit diesen Fragen begannen wir vor Jahresfrist unseren Versuch einer Bilanz der Hallensaison 2008. Auch dieses Jahr stellen sich dieselben Fragen./ Emile Thoma

Eine Antwort liefert auch die verflossene Saison nicht: Die Beteiligung fiel nicht besser aus, obschon diesmal Mindestforderungen für die Spiele der Kleinen Staaten Europas im Juni in Zypern zu erreichen waren.

 LA-VIDEOS http://www.tageblatt.lu
Postlaf (aktuell) und Challenge Tageblatt in der Halle (http://tageblatt.editpress.lu/news/121/ARTICLE/10991/2009-02-04.html)

In unserer Vorschau zu den Hallenmeisterschaften („T“ vom 31. Januar) machten wir den Versuch einer Erklärung: „Warum so viele unserer erweiterten Elite nicht bei den Titelkämpfen dabei sind, bedarf mehr als einer Erklärung. Da sind jene, die ihrer Karriere ein Ende gesetzt haben; jene, die verletzt sind; jene, die keine Indoor-Saison vorgesehen haben; und jene, die mit ihrem Verein einen internationalen Termin wahrnehmen … Es bleibt jedoch die Frage nach dem unleugbaren Desinteresse einer Reihe von Athleten, das analysiert werden müsste.“
Leider waren aus unterschiedlichen Gründen auch keine Luxemburger Athleten bei den Hallen-Europameisterschaften in Turin vertreten, und nur wenige Leistungssportler beteiligten sich an internationalen Veranstaltungen im Ausland.
Was verbleibt ist die klare Sprache, die die Leichtathletik immer noch auszeichnet.
Wenn wir nun die chiffrierte Bilanz vergleichen mit derjenigen von 2008, dann stellen wir fest, dass weitaus weniger Hallenrekorde – nämlich nur einer – verbessert wurde, gegenüber den sechs vom Vorjahr. Indes die Zahl der verbesserten Landesbestleistungen mit 14 (13, sowie ein „Nachtrag“ der Saison 2008) sich um zwei Einheiten steigerte gegenüber 2008. „Sternchenträger“ in den Leistungsklassen zählen wir sechs mehr (20) als vergangene Saison – allerdings kein Athlet in der internationalen Klasse. Die Zahl der „Roude Léiw“-Wimpelträger steigerte sich um sieben Einheiten auf 46, sodass von einem Silberstreif am Horizont bei den Jugendlichen gesprochen werden kann (so wie COSL-Sportdirektor Heinz Thews es formulierte).
Gar nicht zu reden von dem neuen Beteiligungsrekord beim Indoor-„Challenge Tageblatt“ (das „T“ berichtete ausführlich), sodass schließlich die Hallensaison im Endeffekt so schlecht nicht war. Ohne aber den Vergleich mit der vorhergegangenen Hallensaison 2008 auszuhalten.