Leichtathletik: ING-Europe Marathon steht auf der Kippe

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Am 23. Mai soll es wieder so weit sein. Doch der Startschuss zum 4. ING-Marathon in der Hauptstadt ist ernsthaft gefährdet. Grund sollen Unstimmigkeiten zwischen den an der Organisation beteiligten Parteien sein. Jeff Schmit, Philip Michel

Am 23. Mai soll es wieder so weit sein. Doch der Startschuss zum 4. ING-Marathon in der Hauptstadt ist ernsthaft gefährdet. Grund sollen Unstimmigkeiten zwischen den an der Organisation beteiligten Parteien sein.

Jeff Schmit, Philip Michel

Die Gerüchteküche brodelte schon eine ganze Weile, nun aber scheint die Austragung des Volkslaufs durch die Hauptstadt definitiv akut gefährdet. Alex Bodry, Präsident des Luxemburger Leichtathletikverbandes (FLA), äußerte sich gestern im sozialen Internet-Netzwerk Facebook wie folgt: Er kämpfe dafür, „dass de Stater Marathon och dëst Joer ka stattfannen. Et gëtt schwéier.“
In der Tat war bekannt, dass es schwierig werden würde, die nötige Planung und vor allem die Infrastrukturen rund um den Start- und Zielbereich in der Coque für dieses Jahr zu garantieren. Zum jetzigen Stand bleiben nach wie vor einige Punkte offen, die die Durchführung der vierten Auflage in Frage stellen. Am kommenden Montag starten die betroffenen Parteien bei einer weiteren Gesprächsrunde den wohl letzten Versuch, doch noch eine Lösung zu finden.
Unterdessen gehen die Einschreibungen zu den Läufen (Marathon und Halbmarathon) munter weiter. Die Zahlen lassen dabei wieder auf einen Teilnahmeerfolg hoffen. Im vergangenen Jahr waren bei rund 8.000 Voranmeldungen die Startlisten geschlossen worden. Insgesamt kamen 7.156 Läufer ins Ziel der verschiedenen Rennen. Was eine deutliche Steigerung zu den beiden vorangegangenen Ausgaben des ING-Marathons (6.674 im Ziel 2007, 5.632 im Ziel bei der Erstauflage 2006) darstellte. Den Erfolg des Night Runs durch verschiedene Stadtteile Luxemburgs machte aber auch der große Zuschauerzuspruch aus.
Nun könnte der Marathon, von der Firma step-by-step um Erich François ins Leben gerufen, also Opfer seines eigenen Erfolgs werden. „Kämpfen tun wir alle“, meinte kürzlich einer der verantwortlichen Organisatoren des Events treffend. Aber hoffentlich nicht gegeneinander.
Demnach Affaire à suivre.

ING-MARATHON FAKTEN

o Erstauflage: 2006

oTeilnehmer im Ziel: 5.632 (2006), 6.674 (2007), 7.156 (2008)

o Teilnehmer im Ziel 2008: 1.338 Marathon, 4.142 Semi-Marathon, 344 Teams à 4 Läufer, 300 Mini-Marathon

o Sieger 2008: Marathon Herren: Msandeki Ikoki (Tan) 2.15.29. Marathon Damen: Rose Jepkemboi Chesire (Ken) 2.43.21. Semi Herren: Rachid Hammouch (Fola) 1.14.17. Semi Damen: Louiza Belhadad (F) 1.22.56