Tischtennis / Landesmeisterschaft: Glod siegt im Duell der Favoriten
Am Wochenende wurden die Landesmeisterschaften im „Gymnase“ der Coque ausgetragen. Neue Titelträger wurden lediglich im Einzel der Elite ermittelt. Dabei trug sich Topfavoritin Sarah De Nutte bereits zum neunten Mal ins Palmarès ein. Bei den Herren konnte Eric Glod zum zweiten Mal aufs oberste Treppchen steigen.
Am Freitagabend kamen sowohl Luka Mladenovic (Berburg) als auch Christian Kill (Linger) in ihren Auftaktspielen ins Schwitzen. Erstgenannter lief gegen Qualifikant Steve Biewer (Lënster) in den drei ersten Sätzen einem Rückstand hinterher und kam mit 1:2 ins Hintertreffen. Der Titelverteidiger ging anschließend aber konzentrierter zu Werke und konnte die drei nächsten Durchgänge souverän gewinnen. Kill musste gegen den jungen Christophe Zimmer (Wintger) sogar über die volle Distanz gehen. Am Ende hatte der Landesmeister von 2019 aber doch das bessere Ende für sich.
Eric Glod einerseits hatte keine Probleme, um „Lucky Loser“ Mike Kraus (Reckingen) in vier Sätzen zu bezwingen. Am Sonntag ging es mit der Runde der besten acht weiter. Dort ließ Glod auch gegen Hugo Krier nichts anbrennen und qualifizierte sich ohne Satzverlust für die Vorschlussrunde. Mit einer konzentrierten Vorstellung gegen Fabio Santomauro konnte auch Mitfavorit Mladenovic ohne Satzverlust ins Halbfinale vorstoßen. Das Duell zwischen den beiden ehemaligen Teamkollegen Traian Ciociu (Echternach) und Evgheni Dadechin (Oetringen-Waldbredimus) ging über die volle Distanz. Im siebten Satz verwandelte der Routinier seinen zweiten Matchball zum 11:7.
Für eine Überraschung sorgte Eric Thillen gegen Kill, den Landesmeister von 2019. „Gegen Christian (Kill) hatte ich noch nie zuvor gewonnen. Bei der letzten Landesmeisterschaft war ich ihm mit 0:4 unterlegen. Heute (Sonntag) lief es viel besser und ich bin sehr zufrieden mit meinen Fortschritten. Mir kam sicherlich zugute, dass er noch nicht so lange in der Saisonvorbereitung drin ist. Gegen Eric (Glod) im Halbfinale kam ich optimal ins Spiel. Danach ist er taktisch sehr klug vorgegangen. Um zu gewinnen, hätte ich mindestens ein Level besser spielen müssen“, erklärte der Spieler des DT Berburg, der seit einiger Zeit intensiv trainiert.
Mladenovic wehrt fünf Matchbälle ab
Zusammen mit Mladenovic ist Thillen Teil einer Trainingsgruppe, die zweimal pro Tag in der Coque an der Platte steht. „Ich freue mich auf meine erste Teilnahme an einer Team-EM, zusammen mit Luka (Mladenovic)“, so der Bronzemedaillengewinner abschließend. Patz drei belegte ebenfalls Traian Ciociu. Der achtfache Titelträger leistete Mladenovic starke Gegenwehr, verlor die drei ersten Durchgänge jedoch ganz knapp. Der Titelfavorit stand nach dem 11:8 im vierten Satz im Endspiel, sodass es zur nicht unerwarteten Neuauflage des Vorjahresfinales kam.
Vor rund 100 Zuschauern lieferten sich die beiden Nationalspieler erneut ein Duell auf Augenhöhe. Nach gewonnenem ersten Satz wehrte Mladenovic im zweiten Durchgang beim Stand von 5:10 aus seiner Sicht fünf Satzbälle ab und hatte anschließend die Möglichkeit, mit 2:0 in Führung zu gehen. Glod hatte Glück, verhinderte dies mit einem Kantenball und schaffte postwendend den Ausgleich. Mit dem Gewinn des dritten Satzes durch Mladenovic schien sich das Blatt zugunsten des Titelverteidigers zu wenden. Mit einer kämpferisch und spielerisch hervorragenden Vorstellung gelang es Glod jedoch, den Ausgleich herzustellen. Wenig später konnte er seinen zweiten Titel nach 2018 bejubeln. „Bei meiner 2:1-Führung ist Eric ruhig geblieben und hat in der Folge taktisch alles richtig gemacht. Zudem habe ich einige Punkte liegen lassen, was man sich gegen einen Spieler seiner Klasse nicht erlauben darf. Es hat wieder viel Spaß bereitet, im Finale gegen Eric (Glod) zu spielen. Wir haben uns wieder ein sehr intensives Match geliefert. Er hat absolut verdient gewonnen“, sagte Mladenovic.
Der neue Landesmeister hatte auch eine Erklärung für seine tolle Vorstellung am Wochenende parat: „Über den Sommer habe ich hart trainiert. Ich spüre selbst, dass ich ein spielerisch besseres Niveau erreicht habe. Mit viel Selbstvertrauen konnte ich das hier beweisen. Zu Beginn der Partie hatte ich Probleme, zu meinem Spielsystem zu finden. Im vierten Satz hat Luka zwei-drei Fehler gemacht, auf die ich gierig gewartet habe. Ich sagte mir, wenn du ruhig bleibst, kannst du das Spiel noch gewinnen“, gab Glod gleich nach der Siegerehrung zu verstehen. In der kommenden Saison schlägt der 27-Jährige für den schwedischen Spitzenklub Eslöv auf.
Im Überblick
Viertelfinale
Luka Mladenovic (Berburg) – Fabio Santomauro (Düdelingen) 4:0 (2, 6, 8, 9)
Traian Ciociu (Echternach) – Evgheni Dadechin (Oetringen-Waldbredimus) 4:3 (12, -8, 9, -5, 6, -11, 7)
Eric Thillen (Berburg) – Christian Kill (Linger) 4:0 (8, 6, 3, 7)
Eric Glod (Wintger) – Hugo Krier (Union Luxemburg) 4:0 (6, 4, 5, 9)
Halbfinale
Luka Mladenovic – Traian Ciociu 4:0 (9, 10, 9, 8)
Eric Glod – Eric Thillen 4:1 (-7, 7, 6, 5, 6)
Finale
Eric Glod – Luka Mladenovic 4:2 (-10, 11, -12, 3, 6, 8)
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