KUNSTTURNEN: Hohe Qualität auch ohne Sascha Palgen

KUNSTTURNEN: Hohe Qualität auch ohne Sascha Palgen

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- An diesem Wochenende feiert das FLGym Open, die offen ausgeschriebenen nationalen Meisterschaften im Kunstturnen, sein 10. Jubiläum. Wie gewohnt treten im INS die besten luxemburgischen Turner neben ausländischen Turnern von hohem Niveau an. Nicht mit von der Partie ist allerdings Sascha Palgen./ Laura Vanoli

Bei den Herren stechen vor allem Turner wie Anton Fokin aus Usbekistan hervor, der Bronzemedaillengewinner am Barren in Peking 2008 und bei den Weltmeisterschaften in Stuttgart 2007, und Ruslan Panteymonov aus England, der in der letzten Zeit öfters für eine Überraschung sorgte auf internationalem Niveau. Bei den Damen wird unter anderem die ungarische Olympiateilnehmerin Dorina Boczogo an den Start gehen.
Bei den Luxemburger Nationalturnerinnen wird in der Kategorie Nationale wegen Verletzungsproblemen keine Athletin einen gesamten Mehrkampf durch turnen. Fabienne Scholtes (Fußverletzung) und Laurence Rissé (Überbelastung der Bänder) werden nur am Barren antreten. Lara Marx erholt sich noch von ihrer zweiten Knieoperation und Mara Kimmel, die einen Muskelfaserriss im Bauch hatte, verzichtet auf die Meisterschaften, um ihre Vorbereitung für den FOJE Ende Juli nicht zu gefährden.
Der Juniorinnen-Wettbewerb verspricht durch die Teilnahme von so manchen internationalen Jungtalenten und den Kader-Turnerinnen Aline Bernar (Juniorenmeisterin 2008), Maïté Baum (beide Espérance Esch), Laurence Lorang (Union Düdelingen) und Nora Nardecchia (Flic-Flac Differdingen) sehr spannend zu werden.
Auch bei den Herren ist das Teilnehmerfeld dezimiert. So hat sich Sascha Palgen schweren Herzens dazu entschlossen, forfait zu erklären. Luxemburgs Vorzeigeturner laboriert noch immer an einer Schulterverletzung. Schwerer wiegt allerdings der Trainingsrückstand, der einen anständigen Wettkampf unmöglich macht. „Ich muss schauen, dass ich so schnell wie möglich wieder fit werde. Und das geht nur über Training“, so Sascha Palgen.
Oliver Waldbillig, der bei den Spielen der kleinen Staaten in Zypern Gold am Boden gewann, dürfte der Titel demnach nicht zu nehmen sein. Thierry Wilmes geht nur an seinem Paradegerät, dem Seitpferd, an den Start während Christoph Lazzarin als einziger Junior startet.