Kunstturnen / 41. WM mit Sascha Palgen ab heute in London: Lernen für 2010, und 2012

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Nachdem 1993 in Birmingham zum ersten Mal Kunstturn-Weltmeisterschaften in Großbritannien ausgetragen wurden, wird dieses Jahr die insgesamt 41. Auflage in London in der „O2 Millennium Arena“ stattfinden.

Bei dieser WM werden ab heute die Weltmeister an den einzelnen Geräten sowie im Mehrkampf ermittelt. Eine Mannschaftswertung wird es nicht geben.
Alle Teilnehmer aus den 71 Nationen, darunter rund 180 Männer, befinden sich in einem Lernprozess: Für kommendes Jahr, denn in London wird erstmals seit Olympia der neue „Code de pointage“ bei einem Großereignis angewandt. Und für 2012, denn bei den Olympischen Spielen in London soll das Kunstturnen ebenfalls in der „O2 Arena“ stattfinden.
Als einziger Luxemburger Turner wird Sascha Palgen von der Etoile Rümelingen am Start sein. Palgen kam Anfang 2009 wegen seiner Ausbildung zum Sportsoldaten und einer Schulterverletzung in Trainingsrückstand vor den JPEE in Zypern. Nach den Spielen der kleinen Staaten Europas entschloss er sich recht früh, bei der WM nur an drei Geräten (Boden, Pauschenpferd und Ringe) anzutreten, da er an den restlichen drei noch mehr arbeiten muss. Dass dies die richtige Entscheidung war und die Leistungskurve nach oben geht, zeigte Palgen am vorletzten Wochenende beim Grand Prix in Ungarn, wo er sein Potenzial mit einem ersten Platz am Boden und dem vierten Rang an den Ringen unter Beweis stellte.
Heute wird Sascha Palgen um 19.00 Uhr (Lokalzeit in London, 20.00 Uhr in Luxemburg) in den Qualifikationsrunden antreten.
Begleitet wird der 25-Jährige von Nationaltrainer Manfred Diehl, Kampfrichter Johny Bernard und dem FLGym-Generalsekretär und Delegationsleiter Paolo Frising.

Hambüchen out

Verloren hat die WM am späten Sonntagabend beim Podiumstraining der Männer einen ihrer größten Stars: Der Deutsche Fabian Hambüchen knickte bei einer verunglückten Landung bei seiner Bodenübung um. Diagnostiziert wurde später ein Riss des Außenbandes im linken Fuß.
Damit ist die Saison für den 21-Jährigen vorbei, London ist aber nach wie vor sein großes Ziel: „Nun heißt die Jahreszahl dazu eben 2012“, gab sich der Reck-Weltmeister gestern gleich wieder optimistisch.
LaV/(sid)