Kubica verlässt Klinik

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Auf Robert Kubica kommt nun die nächste Phase auf dem möglichen Weg zurück ins Renncockpit zu. Nach fast elf Wochen verließ der Pole das Krankenhaus. Jetzt geht es nach kurzem Monaco-Aufenthalt in Italien mit der Reha weiter.

76 Tage nach seinem schweren Rallye-Unfall durfte Formel-1-Pilot Robert Kubica das Krankenhaus verlassen und behutsam den nächsten Gang in seiner Rehabilitation einlegen. Kubica befinde sich in einem guten Zustand, teilte das Santa Corona Hospital im italienischen Pietra Ligure mit. Dort war der Lotus-Renault-Pilot seit seinem Crash am 6. Februar behandelt und mehrfach operiert worden. Über den Zeitpunkt einer möglichen Rückkehr auf die Rennstrecke machten die Mediziner keine Angaben.

„Die Beweglichkeit meiner Hand ist eingeschränkt, aber das ist ziemlich normal in so einer Situation, weil die damit verbundenen Armmuskeln immer noch sehr schwach sind“, hatte der 26-Jährige wenige Tage vor seiner Entlassung am Samstag in einem Interview seines Teams gesagt. Kubica war als Gaststarter bei der Rallye „Ronde di Andorra“ schwer verunglückt. Zwischenzeitig droht sogar die Amputation der rechten Hand. „Ich versuche, diese schwierige Erfahrung zu nutzen, um so stark zurückzukehren wie ich nur kann“, meinte der Rennfahrer.

Neue Rehabilitationsphase

Kubica hatte auch bereits angekündigt, dass er nach einer Entlassung erst einmal einen kurzen Aufenthalt in seiner Wahlheimat Monaco plant. Danach will er sich in Italien von Teamarzt Riccardo Ceccarelli und weiteren Spezialisten nahe Viareggio behandeln lassen. Kubica beginne nun mit einer neuen Phase der Rehabilitation außerhalb des Krankenhauses, hieß es vom Santa Corona Hospital, wo Kubica allerdings immer wieder mal durchgecheckt werden soll.

Bei dem Unfall war die rechte Hand regelrecht zertrümmert worden. „Die Nerven zu rekonstruieren ist ein langer Prozess“, hatte Ceccarelli betont. „Es ist in den ersten vier Monaten schwer zu sagen, wie die Heilung aussehen wird.“ Kubica erlitt damals weitere Brüche im Bein-, Arm- und auch Schulterbereich.

Mit seinem Team steht der Pole in permanentem Kontakt. Er hatte schon bei den Testfahrten das Potenzial des neuen Lotus Renault angedeutet. Seinen Platz bei dem Rennstall hat der Deutsche Nick Heidfeld bekommen, solange Kubica nicht fahren kann. Mit einer Antwort auf die Frage, ob der erste Pole in der Königsklasse des Motorsports überhaupt wieder ins Renncockpit zurückkehrt und wenn ja, wann, ist wohl vor August nicht zu rechnen.