Kiel gelingt die Überraschung

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Die Underdogs von Holstein Kiel sorgen im DFB-Pokal weiter für Furore, ansonsten bleiben die etablierten Clubs im Achtelfinale unter sich.

Der Regionalligist (4. Liga) schaffte die einzige Sensation der 2. Runde und erreichte am Mittwochabend mit 2:0 (0:0) gegen den Vorjahresfinalisten MSV Duisburg erstmals seit 1979 wieder die Runde der besten 16.

Das Programm

Am Mittwoch:

Holstein Kiel (4) – Duisburg (2)
2:0

RW Essen (4) – Hertha BSC (1)
0:3

Hannover 96 (1) – Mainz (1)
n.V. 0:1

Karlsruhe (2) – Schalke 04 (1)
0:2

Aue (2) – 1. FC Nürnberg (1)
1:2

Bayern (1) – Ingolstadt (2)
6:0

Stuttgart (1)- FSV Frankfurt (2)
3:0

E. Frankfurt (2) – Kaiserslautern (1)
n.V. 0:1

Am Dienstag:

RB Leipzig (4) – Augsburg (1)
0:1

Unterhaching (3) – Bochum (2)
1:4

Heidenheim (3) – M’Gladbach (1)
n.E. 3:4

Düsseldorf (2) – 1860 München (2)
3:0

Trier (4) – Hamburger SV (1)
n.V. 1:2

Dortmund (1) – Dresden (2)
2:0

Gr. Fürth (2) – Paderborn (2)
4:0

Hoffenheim (1) – 1. FC Köln (1)
2:1

Rekordsieger FC Bayern München gab sich beim 6:0 (1:0) gegen Zweitligist FC Ingolstadt ebenso keine Blöße wie Titelverteidiger FC Schalke 04, der beim Karlsruher SC mit 2:0 (0:0) gewann.

Für Rot-Weiss Essen ist der Traum vom Cup hingegen geplatzt. Der Revierclub verlor trotz großer Moral und hohen Einsatzes mit 0:3 (0:0) gegen Hertha BSC. Im einzigen Bundesliga-Duell gewann der FSV Mainz 05 bei Hannover 96 mit 1:0 (0:0) nach einem Herzschlagfinale in der Verlängerung. Dem VfB Stuttgart gelang ein ungefährdeter 3:0 (2:0)-Sieg gegen den FSV Frankfurt. In Kiel brachte sich Duisburg mit einem schweren Patzer von Florian Fromlowitz um einen möglichen Erfolg beim Spitzenreiter der Regionalliga Nord. Der MSV-Keeper prallte mit dem Ball gegen die Latte und ließ ihn fallen, Rafael Kazior (54.) brauchte nur abzustauben. 5′ später sorgte Fiete Sykora für die Entscheidung und ließ die „Störche“ wie bereits beim Erstrunden-Coup über Energie Cottbus jubeln.

B-Elf

Der elfte Achtelfinaleinzug in Serie geriet für den FC Bayern auch mit einer besseren B-Elf zum Spaziergang. Ohne die deutschen Nationalspieler Manuel Neuer, Philipp Lahm oder Mario Gomez schafften Thomas Müller (33.), David Alaba (49.), Nils Petersen (53./70.) und Takashi Usami (90.) im bayerischen Duell klare Verhältnisse. Marvin Matip erzielte per Eigentor (82.) das zwischenzeitliche 5:0.

An der Essener Hafenstraße musste sich die Hertha dagegen lange Zeit für die erste Achtelfinal-Teilnahme seit fünf Jahren mühen, setzte sich zum Schluss aber dennoch souverän durch. Adrian Ramos (64.), Pierre-Michel Lasogga (72.) und Nikita Rukavytsya (86.) trafen für die Berliner gegen einen nur zum Schluss überforderten Regionalligisten.

Erst dank zweier später Tore von Klaas Jan Huntelaar (81.) und Joël Matip (83.) verhinderten die Schalker eine Blamage beim abstiegsbedrohten Zweitligisten aus Karlsruhe. Damit feierte der Bundesliga-Dritte im sechsten Pflichtspiel unter Trainer Huub Stevens seinen fünften Sieg.

Mainzer Erfolgserlebnis

Während die Königsblauen ihre Chance auf drei Titel wahrten, rutschte der zweite deutsche Europa-League-Teilnehmer aus. Nach einer enttäuschenden Leistung verpasste Hannover zum fünften Mal in Serie das Achtelfinale. Ein Tor des eingewechselten Andreas Ivanschitz in der 94. Minute bescherte den Mainzern nach acht sieglosen Bundesliga-Partien das ersehnte Erfolgserlebnis.

In der Verlängerung wurde FSV-Torwart Christian Wetklo zum Helden, als er in der dritten Minute der Nachspielzeit einen Foulelfmeter von Didier Ya Konan parierte. Erhebliche Mühe hatte auch der 1. FC Nürnberg beim 2:1 (0:0)-Auswärtserfolg beim Zweitligisten Erzgebirge Aue.