Zur Erklärung: Grevenmacher hatte Protest gegen die Wertung vom 1. Spieltag eingelegt: Bonneweg soll seine Spielerinnen in der falschen Reihenfolge aufgestellt haben. Bonneweg hatte sein Team aber nach dem Selektionskader, der vor der Saison eingereicht werden muss, und nach den offiziellen Dokumenten spielen lassen. Eine Spielerin mit einer neuen Lizenz hätte aber an einer anderen Position antreten müssen. Die FLT-Sportkommission gab dem Protest statt und wertete das Spiel als gewonnen für Grevenmacher.
Die FLT bekannte sich aber zu ihrem „Fehler“ – dass ein Artikel im Aufsetzen der Dokumente keine Berücksichtigung fand – und erklärte Bonneweg für unschuldig. Daraufhin legte die Sportkommission ihr Amt geschlossen nieder (mittlerweile wurde die Sportkommission neu besetzt). Grevenmacher machte den Schritt vors Verbandsgericht („tribunal fédéral“), der das Resultat – Sieg für Bonneweg – validierte. Dann ging die Affäre zum „conseil d’appel“, der einen Sieg für den Kläger – Grevenmacher – aussprach und verlangte, die „matches concernés“ müssten neu ausgetragen werden.
Alles wie gehabt
Die FLT sprach sich aber dagegen aus, neue Matches anzusetzen, und ging vor den CLAS, die höchste Gerichtsbarkeit im Luxemburger Sport.
Grevenmacher machte der FLT dann den Vorschlag, dass der Verein auf seine Ansprüche verzichte, falls es eine Neu-Organisation des Interklubs gebe.
Der FLT-Verwaltungsrat einigte sich, die Klage beim CLAS zurückzuziehen, und beschloss, dass 2011 keine ersten Mannschaften bei Damen und Herren absteigen werden. Die Aufsteiger spielen wie gehabt eine Klasse höher.
Das hat zur Konsequenz, dass in der Nationaldivision 2012 bei Damen und Herren jeweils zehn Teams spielen werden (jeder gegen jeden). Das Finale der beiden Ersten wird voraussichtlich am 8. Juli ausgetragen.
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