Die 6. Weltmeisterschaften für Junioren und Cadets in Rabat waren mit im Total 1.144 Teilnehmern (441 Mädchen und 703 Jungen) hervorragend besucht.
Maßgeblichen Anteil daran hatte die U21, die erstmals ins Programm aufgenommen wurde und in Marokko ihre WM-Premiere feierte, allerdings nur im Kumite und nur in jeweils drei Gewichtsklassen pro Geschlecht. Alleine 205 Einschreibungen waren in dieser Altersklasse zu verzeichnen.
Mit 82 Ländern war auch die Anzahl der teilnehmenden Nationen aller Ehren wert und wäre mit Sicherheit ein gutes Argument für Karate bei der – gescheiterten – Kandidatur zur Aufnahme ins olympische Programm gewesen.
Für die luxemburgischen Karatekas lief es derweil nicht so gut in Rabat. Das Unheil zeichnete sich schon am Donnerstag ab, als Bob Feidt (U21) unglücklich in der ersten Runde ausschied. Am Freitag erwischte es auch die beiden Junioren Ornella Nezi (Foto) und Loïc Raschella in der ersten Runde (das „T“ berichtete).
Erstrundenaus auchfür die Cadettes
Die Hoffungen ruhten damit am Wochenende auf den Schultern der beiden Cadettes. Vergeblich! Am Samstag startete Jenny Warling in der Kategorie -47 kg unter 30 Teilnehmerinnen mit einem Freilos.
Die Lintgenerin musste anschließend gegen Arreg Rasched antreten, die Weltranglisten-5. dieser Altersklasse. Trotz guter Gegenwehr musste sich Jenny Warling mit 0:1 geschlagen geben und die Ägypterin setzte ihre Siegesserie bis zur Bronzemedaille fort.
Der luxemburgische WM-Abschluss war gestern Lis Dostert in der Schwergewichtsklasse (+54 kg, 34 Teilnehmerinnen) vorbehalten. Nach einem Freilos musste die Walferdingerin in der zweiten Runde gegen die Aserbaidschanerin F. Abiyeva kämpfen, eine Gegnerin, die zwar Gold bei den Budo Nord Open (2008 in Schweden) aufzuweisen hat, aber als auf ihrer Augenhöhe liegend einzuschätzen war.
Dostert unterlag in diesem Kampf allerdings mit 0:3, und damit musste Nationaltrainer Gilles Cherdieu die Heimreise mit seinen Schützlingen ohne einzigen Sieg in der Tasche antreten.
MB
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