Kann der letzte Platz vermieden werden?

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LEICHTATHLETIK - Die stark komprimierte nationale Hallensaison mit acht Veranstaltungen innerhalb von vier Wochen findet am heutigen Samstag ab 15.30 Uhr in Metz ihren Abschluss. Emile Thoma

Wohl sind noch die Europameisterschaften vom 6. bis 8. März in Turin programmiert, aber ob Luxemburg dort vertreten sein wird, ist z.Z. noch fraglich. Zum Abschluss wird die Saison mit der 8. Auflage des Hallen-Vergleichkampfes zwischen dem Saarland, Lothringen und Luxemburg ausklingen. Wir mussten bis 2007 warten, um in Saarbrücken erstmals als Sieger vom Platz zu gehen. Übrigens kam dieser Erfolg völlig überraschend und erklärte sich eher durch die schwache Opposition als durch unsere Stärke.
Danach sieht es heute nicht aus. Ganz im Gegenteil: Saarländer und Lothringer stellen starke Teams, indes Luxemburg mit einer ersatzgeschwächten Mannschaft antritt. Der Gastgeber zählt vor allem auf seine Männer, von denen der bestbekannte Bob Tahri über 1.000 m, Imaad Halley im 60-m-Lauf, Olivier Mertz (7,40 m im Weitsprung) und Pascal Schwartz im Kugelstoßen für erste Plätze gut sind.

Nicht einmal ein „Meisterschafts-Team“

Die Saarländer zählen hauptsächlich auf den deutschen Meister Simon Kirch über 400 m, Christian Klein über den Kilometer und Philippe Schreiber im Kugelstoßen. Ihre Mädchen, die da heißen Lisa Schorr (60 m), Larissa Kettenis (400 m) und Esther Eisenlauer (Kugelstoßen), könnten den Ausschlag geben.
Da nicht zu erwarten war, dass diejenigen, die nicht an den Meisterschaften teilnahmen, Interesse am heutigen interregionalen Vergleich haben, musste der Verband notgedrungen auf die Meisterschaftsteilnehmer zurückgreifen (Aufstellungen siehe zwei Kästen).
In diesem Team fehlen bereits Kim Reuland, Chantal Lenertz und auch der immer noch verletzte Yoann Bebon. So wurde auf Ausländer zurückgegriffen und leider auf Doppellizenzierte, die von uns seit immer verpönte Kategorie. Dass einer von ihnen, Sébastien Hoffelt, gute Chancen im Stabhochsprung hat, ändert nichts an unserer Ablehnung.
Bei den Männern darf man gespannt sein auf das Abschneiden von Jacques Frisch und Marc Debanck über 400 m und auf die Revanche unsere Sprinter nach dem überraschenden Ausgang des Titelkampfes. Übrigens wurde der unerwartete Dritte Gilles Profant nachselektionniert. Wird Luxemburg, das Land „par excellence“ der Mittelstrecken, tatsächlich über 1.000 m nur einen Vertreter haben? Das käme einer Blamage gleich und Josy Barthel würde sich im Grab umdrehen … Hoffen wir, dass Laurent Devalet sich zur Verfügung stellen kann. Mit Interesse sehen wir dem Abschneiden von Christophe Bestgen gegen eine starke Konkurrenz entgegen. Bei den Mädchen haben wir mit Nancy Reuland über 1.000 m, Charline Mathias über 400 m und Birgit Kähler im Hochsprung voraussichtlich unsere besten Eisen im Feuer.
Alles andere als der letzte Platz wäre eine freudige Überraschung seitens dieses Teams mit einigen Routiniers sowie vielen Jungen und Neulingen.