/ Kämpfen, "Rote Löwen"!
Die Frage im fünften Qualifikationsspiel zur EM 2012 nach dem Ersatzmann für den gesperrten Mittelfeld-Abräumer René Peters scheint geklärt, wird aber erst kurz vor dem Anpfiff zu 100 Prozent beantwortet sein.
Gruppe D:
Luxemburgs EM-Fahrplan5. Spieltag (Freitag und Samstag):
Freitag, 21.00:
Luxemburg – Frankreich
Samstag, 19.15:
Bosnien-Herzegowina – RumänienSamstag, 20.00:
Albanien – WeißrusslandDer 6. Spieltag am 29. März 2011:
Rumänien – Luxemburg
(Dienstag., 29. März, 19.45 Uhr in Piatra Neamt)Der weitere Fahrplan des FLF-Teams:
Weißrussland – Luxemburg
(7. Juni 2011)Luxemburg – Rumänien
(2. September 2011)Luxemburg – Albanien
(6. September 2011)Bosnien-Herzegowina – Luxemburg
(7. Oktober 2011)Bereits gespielt:
Luxemburg – Bosnien-Herzegowina
0:3 (0:3)Albanien – Luxemburg
1:0 (1:0)Luxemburg – Weißrussland
0:0Frankreich – Luxemburg
2:0 (1:0)
„Wir gehen nicht in dieses Spiel, um uns eine Freude zu bereiten. Freude soll erst nach dem Spiel herrschen. Vorher sollen die Spieler sich konzentrieren“, fand Nationaltrainer Luc Holtz am Donnerstag während der Pressekonferenz deutliche Worte. Was so viel zu bedeuten hatte wie: Auch Luxemburg geht mit gewissen Ambitionen ins Spiel. Holtz bemängelte die fehlende Konzentration des einen oder anderen Spielers. „95 Prozent der Truppe weiß, um was es geht. Die, die es nicht verstanden haben, werden gegen Frankreich mit Sicherheit nicht eingesetzt.“
Durch die Rückkehr der verbannten Außenspieler Franck Ribéry und Patrice Evra ergeben sich neue Möglichkeiten für den französischen Nationaltrainer Laurent Blanc. „Die Franzosen werden wie im Hinspiel über die Flügel angreifen. In Metz (Oktober 2010) versuchte Frankreich, durch Diaby und Malouda die Räume zu öffnen. Damals ist es uns gelungen, ihre beiden Außenverteidiger in ihren Vorstößen zu stoppen. Diesmal rechne ich damit, dass der Gegner versuchen wird, uns mit Positionswechseln zu destabilisieren.“
Durch diese taktische Marschroute ist die gesamte FLF-Abwehr, aber vor allem die Außenverteidiger, gefordert. Den gegnerischen Druck will Luc Holtz durch möglichst viel eigenen Ballbesitz stören. „Wir müssen das Risiko einschätzen. Es ist klar, dass unser ballführender Spieler sofort unter Druck gesetzt wird, da die Franzosen sehr hoch spielen werden“, erklärte er.
Mit breiter Brust
Luc Holtz macht allerdings keinen Hehl daraus, dass die „Roten Löwen“ mit breiter Brust gegen die „Bleus“ antreten werden. „Zuhause sind wir seit drei Spielen ungeschlagen, das gibt uns Selbstbewusstsein. Mit der gleichen taktischen Intelligenz wie in Metz können wir die Franzosen ins Grübeln bringen.“
Eine entscheidende Rolle spielt für Luc Holtz die Frage, wie der Gegner die Rückkehr von Ribéry und Evra aufnimmt. „Wenn es nicht sofort rundläuft, wird die Nervosität bei den Franzosen steigen, denn sie haben etwas zu beweisen“, so Holtz.
Wer den Part von René Peters im defensiven Mittelfeld übernehmen soll, scheint seit dem Abschlusstraining in Ettelbrück geklärt. Heißester Kandidat war bereits im Vorfeld Lars Gerson, der am Donnerstagabend bei der letzten Einheit diese Rolle ausfüllte.
Für Lars Gerson sprechen seine Spielübersicht und seine gute Technik, gegen ihn sein teilweise zu behäbiges Defensivspiel. Eric Hoffmann scheint zu wichtig in der Innenverteidigung und müsste im Mittelfeld zu viele Laufwege absolvieren. Für diese Variante spricht sein sicheres Pass- und Stellungsspiel. Mario Mutsch könnte zweifellos als „Sechser“ auflaufen, ist durch seine Schnelligkeit auf dem Flügel jedoch unverzichtbar.
Während der Pressekonferenz am Donnerstag konnte sich Luc Holtz einen Seitenhieb in Richtung Franzosen nicht verkneifen. Nach dem Hinspiel wurde den Luxemburgern eine zu hohe Aggressivität vorgeworfen. „Wir sind nicht beim Schach“, konterte Holtz.
Bei Luxemburg ist mit Eric Hoffmann nur ein Spieler mit Gelb vorbelastet. Bei den Franzosen muss fast die gesamte Defensivabteilung (Mexès, Diarra und Rami) gegen Luxemburg aufpassen.
Auf geht’s, „Rote Löwen“, ärgert den französischen Hahn.
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