Käerjeng ist zurück

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In einer Nachholpartie des vierten Spieltags konnte sich der Hb Käerjeng am Samstag bei Spitzenreiter Esch verdient mit 34:30 durchsetzen und somit den Kampf um die Meisterschale wieder neu entfachen.

Für den HB Esch war es im zehnten Punktspiel die erste Niederlage, nichtsdestotrotz bleiben die Schwarz-Weißen aus der Minettemetropole mit zwei Zählern Vorsprung auf Verfolger HB Düdelingen Tabellenführer der Sales-Lentz League, die Käerjenger ihrerseits konnten sich durch diesen wichtigen Sieg aber immerhin auf Tabellenrang drei vorarbeiten.

Hochmotivierte Käerjenger

Die Gäste aus der Brauereistadt begannen am Samstag hochmotiviert und äußerst schwungvoll und nach nur 10′ lagen die Trillini-Schützlinge bereits mit 8:4 vorne. Der HBK überraschte die Gastgeber mit einer offensiven Abwehrreihe – Marrochi spielte weit vorgezogen – und weil bei den Eschern die Verteidigung mehr als löchrig war und auch Keeper Zuzo nicht seinen besten Tag erwischt hatte, war nach knapp einer Viertelstunde beim Spielstand von 4:12 fast schon eine Vorentscheidung gefallen.

Käerjeng konnte sich am Samstag auf seinen Torwart Chris Auger verlassen und aus dem Rückraum trafen Volpi und der bärenstarke Meis aus allen Lagen. Bei den Hausherren hatten in den ersten 30′ nur Ilic und Scholten Normalform, alle anderen agierten eher diskret. Zur Pause betrug der Vorsprung der Gäste immerhin sieben Tore und auch im zweiten Abschnitt kontrollierte Käerjeng bis zur 45. Minute das Geschehen.

Doch dann kam die erste Schwächephase der Gäste. Die Beine wurden schwerer, Volpi hatte sein Pulver verschossen und plötzlich witterte die Lokalmannschaft sogar noch einmal Morgenluft. Binnen 4′ verkürzten Bock, Baum, Krier und Scholten den Rückstand auf drei Tore (49′, 25:28) und das Match schien zu kippen. Doch Käerjeng vermochte zu reagieren und als Nguyen und Meis in der 55. wiederum einen Sechs-Tore-Vorsprung (26:32) herausgeschossen hatten, war die Entscheidung zugunsten der Niederkerschener gefallen.

Erste „big points“

Esch setzte in den Schlussminuten zwar noch mal alles auf eine Karte, der amtierende Meister ließ sich die Butter aber nicht mehr vom Brot nehmen und durfte nach 60 unterhaltsamen, interessanten und vor allem fairen Minuten in der laufenden Saison endlich seine ersten „big points“ feiern.

Erwähnen wir noch, dass bei den Gastgebern der angeschlagene Kohl fehlte, während die Gäste kurzfristig auf den verletzten Kevin Auger und den für diese Partie nicht spielberechtigten Griechen Papadionysiou verzichten mussten. Außerdem fand vor dem Spiel eine Gedenkminute für die verstorbenen Bib Biewer (ehemaliger Escher Spieler) und John Snel (ehemaliger Escher Vereinsdirigent) statt. Nach der Begegnung mussten sowohl zwei Escher (Baum und Marzadori) als auch zwei Käerjenger (Auger und Grzybowski) zur offiziellen Dopingkontrolle.