/ Jeunesse und F91 unter der Lupe
Kevin Martin (Jeunesse): „Ich habe mit Marc Oberweis bereits in Grevenmacher zusammengespielt. Er lebt von seiner Explosivität und Aggressivität, Jonathan Joubert ist eher der ruhige Typ. Ich halte Marc für etwas stärker, obwohl beide super Typen sind.“
Sébastien Remy (F91): „Jeder hat seine Qualitäten. Marc ist stark auf der Linie, hat gute Reflexe. Jonathan ist besser in Eins-gegen-eins-Situationen und besser bei hohen Bällen. Er besitzt zudem mehr internationale Erfahrung. Kleiner Vorteil F91.“
Kevin Martin: „Fullenwarth wird Portier gleichwertig ersetzen am Sonntag, dessen bin ich mir sicher. Spieler wie Collette bringen unserer Abwehr viel Offensivgeist. Düdelingen hat starke Individualisten. Mouny ist zurück, er ist sicher eine ‚pièce maîtresse‘ in ihrem Spiel. Er bringt ihnen viel. Vielleicht fehlen ihnen aber die Automatismen in der Innenverteidigung. Wir haben die bessere Abwehr, das belegen nicht nur die Zahlen. Vorteil Jeunesse.“
Sébastien Remy: „Jeunesse kassiert keine Tore, anders als wir. Wir mussten wegen Sperren und Verletzungen viel umstellen. Wie Franceschi und Guthleber, die sich in- und auswendig kennen. Aber Souto hat sich gut in der Rolle des Innenverteidigers zurechtgefunden, während Defays ein sehr gutes Stellungsspiel hat. Mouny ist zum Glück zurück, für mich war er letztes Jahr unser bester Spieler. Der, der am gleichmäßigsten gespielt hat. Jeunesse hat drei Nationalspieler hinten, die Zahlen sprechen für sie. Leichter Vorteil Jeunesse.“
Kevin Martin: „Wir haben mit Peters und mir selbst zwei eher defensiv orientierte Spieler in der Mitte. Andererseits ist Cantonnet sehr offensivstark und auch Rougeaux kommt sehr stark zurück. Am Sonntag könnte er bereit sein. Wir haben viele Qualitäten. Gegenüber stehen natürlich Spieler wie Payal oder Remy, auch wenn er jetzt lange ausfällt. Weiter haben sie viele Leute, die das Niveau einer 2. belgischen Divisionen haben. Aus dem Spiel heraus sind wir sicher nicht ganz so stark, dennoch sage ich wegen unserer Defensivstärke: Unentschieden.“
Sébastien Remy: „Jeunesse hat wieder viele Internationale, sie treffen, außer Cantonnet, nicht viel und haben Probleme, das Spiel zu machen. Peters und Martin verteidigen rigoros, ihnen fehlt aber die Kreativität. Beim F91 wurde Walters Abgang kompensiert. Payal hält seinen Nebenspielern den Rücken perfekt frei, was uns viel Freiheit gibt. Hareau ist keine klassische 10, aber technisch sehr stark. Wir spielen geduldig und vor allem nach vorne. Ein Plus für den F91.“
Kevin Martin: „Da Mota und Françoise können sowohl über außen kommen, als auch in der Mitte spielen. Auch wenn wir andere Stürmer haben, vor allem größere, fallen wir in diesem Bereich nicht ab. Also Ausgleich.“
Sébastien Remy: „Hier sprechen die Zahlen zu unseren Gunsten, wir treffen fast immer. ‚Avec Da Mota et Françoise, on a une force de frappe impressionante. Vivacité et vitesse, ils ont tout.‘ Sie tun jedem Gegner weh. Jeunesse hat einen anderen Stil, größere Spieler, die weniger schnell sind. Sie treffen nur schwerlich. Vorteil F91.“
Kevin Martin: „F91 hat bekanntere Namen auf der Bank, unsere Spieler werden sich ihren Namen noch machen. Remis.“
Sébastien Remy: „Wir haben mit Centrone, Kalabic und Bensi gute Luxemburger. Gruszczynski, Bendaha können wir immer bringen. Jeunesse hat Luxemburger Talente. Unentschieden.“