/ Jeunesse nimmt die 2. Runde ins Visier
Die Elf von Trainer Dan Theis wittert ihre Chance und will sich eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel in einer Woche sichern.
Die Aufgebote
Jeunesse: Oberweis, Jorge – Agovic, Albanese, Bach, Catic, Corral, Delgado (?), Dragovic, Hoffmann, Ibrahimovic, Kintziger, Martins, Mélisse, Mihoubi, Portier, Todorovic, Vitali, Zydko.
Es fehlen: Wang (Knöchel), Deidda, Devas (Trainingsrückstand), Sègbè (vertragslos).
Dundalk: Cherrie, Sava – Byrne, Boyle, Gannon, Gartland, Griffin, Hoban, Horgan (?), Kelly, Massey, McMillan, Meenan, Mountney, O’Connor, Poynton, Rossiter (?), Shields, Towell.
Es fehlen: O’Donnell, Ward.
Die 38. Teilnahme an einem europäischen Klubwettbewerb sicherte sich die Jeunesse in extremis als Tabellenvierter der letzten Saison dank der Finalkonstellation in der Coupe de Luxembourg (Dritter D03 gegen Meister F91). Dem Rekordmeister wurde der FC Dundalk aus Irland zugelost – nicht zuletzt wegen der unkomplizierten Anreise ein attraktiver Gegner, gegen den die Escher zudem nicht chancenlos sind.
Stärken und Schwächen
„Ich habe die letzten Spiele von Dundalk auf Video analysiert. Die Iren haben Stärken, aber auch Schwächen und sind etwa gleich stark wie Turku einzuschätzen. Die Chancen, weiterzukommen, stehen bei 50 Prozent“, versprühte Dan Theis gestern vorsichtigen Optimismus. Zur Erinnerung: Im Vorjahr schaffte die Jeunesse auf Kosten der Finnen aus Turku (2:0, 1:2) den Einzug in die zweite Runde, wo dann gegen Ventspils (LET) Endstation war.
2010 scheiterte der CS Grevenmacher in der Europa League nur knapp an den „Lilywhites“. Auf den Tag genau vor vier Jahren stand es nach 90′ im Josy-Barthel-Stadion 3:3. Das Rückspiel gewann Dundalk mit 2:1 und schaffte so den Einzug in die zweite Qualifikationsrunde. Für Dundalk war es der letzte Auftritt auf europäischer Bühne.
Neue Strukturen
Mit der damaligen Mannschaft ist der heutige FC Dundalk aber nicht mehr vergleichbar. Finanziell vor dem Ruin, verschaffte sich der Verein 2012 völlig neue Strukturen auf dem und außerhalb des Platzes, die 2014 ihre Früchte zu tragen beginnen. Nach der ersten Saisonhälfte (in Irland wird nach dem Kalenderjahr gespielt) führt Dundalk die SSE Airtricity League mit einem Punkt Vorsprung auf Cork City an.
Für den Jeunesse-Coach trotzdem kein Grund, in Ehrfurcht zu erstarren: „Dundalk ist physisch stark und ist vor allem über ruhende Bälle gefährlich. Kevin Powell ist ein sehr guter Mann im offensiven Mittelfeld. Sie haben aber auch Schwächen, die es auszunutzen gilt.“ Fortuna Köln (dritte Liga) sei bei der Generalprobe am letzten Freitag „der optimale Gegner“ gewesen: „Der Rhythmus stimmte, die positive Aggressivität in den Duellen auch. Die Basis für ein positives Resultat bleibt ein gut funktionierender Defensivblock. Jetzt gilt es, den letzten Pass nach vorne genauer zu spielen.“
Voller Einsatz gefragt
Es ist damit zu rechnen, dass Theis seine Mannschaft in einem 4-2-3-1-System aufs Feld schickt. Gesetzt scheinen die Neuzugänge Zydko (vor der Abwehr), Corral (rechte Außenbahn) und Mélisse (linke Außenbahn).
Hohe Laufbereitschaft, konzentriertes Arbeiten in Ballbesitz und schnelles Umschalten werden gefragt sein gegen die Iren, deren EP-erfahrener Coach (23 Spiele mit sechs Vereinen) Stephen Kelly meinte: „Die Vorfreude auf die Europa League ist groß. Wir respektieren die Jeunesse, sind aber zuversichtlich, in Esch ein positives Resultat zu erreichen.“
- Pokal-Finalspiele - 23. Mai 2016.
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