/ Jenson Button rast um den Kreml
Zehntausende Zuschauer säumten am Sonntag die 4,5 Kilometer lange Strecke am Roten Platz. „Ich habe sofort zugesagt. Nicht viele Menschen haben doch die Chance, mit einem Rennwagen um den Kreml zu fahren“, sagte McLaren-Pilot Button. Laut Wladimir Makarow von der Stadt Moskau arbeitet die Verwaltung der Hauptstadt derzeit mit dem Aachener Architektenbüro Tilke GmbH an einem möglichen Parcours, der 2012 fertig sein könnte. Formel-1-Boss Bernie Ecclestone gilt auf der Suche nach neuen Märkten als Befürworter eines Rennens in Russland.
Für Button war Moskau Zwischenstation vor dem Großen Preis von Deutschland auf dem Hockenheimring am kommenden Sonntag. „McLaren besetzt derzeit die ersten beiden Plätze in der Pilotenwertung, aber wir müssen weiter hart arbeiten“, sagte der Brite. Bei dem Rennen in Moskau, an dem rund 100 Fahrzeuge teilnahmen, fuhr auch Renault-Pilot Witali Petrow mit, der erste Russe in der „Königsklasse“ des Motorsports. „Am Anfang fiel es schwer, mit Piloten mitzuhalten, die schon fünf, sechs Jahre in der Formel 1 fahren. Aber jetzt fühle ich mich auf der Strecke viel sicherer“, sagte Petrow.
Medien werten Petrows Verpflichtung als zweiten Renault-Piloten neben dem Polen Robert Kubica als Auftrieb für Russlands Formel-1- Pläne. Das Riesenreich wird immer wieder als möglicher Austragungsort gehandelt. Auch in der Schwarzmeerstadt Sotschi, dem Schauplatz der Olympischen Winterspiele 2014, laufen Planungen für eine rund 200 Millionen US-Dollar (etwa 155 Millionen Euro) teure Strecke. In Moskau waren schon mehrere Formel-1-Veranstaltungen organisiert worden. Dabei waren unter anderem Nico Rosberg (Mercedes) sowie Heikki Kovalainen (Lotus) und Ex-Pilot David Coulthard zu Gast.
DPA
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