/ Jede Menge Begeisterung garantiert

Auch wenn der Halbmarathon dem eigentlichen Aushängeschild Marathon längst den Rang abgelaufen hat, tut dies der Veranstaltung keinen Abbruch.
Programm am Samstag
Abholen der Startunterlagen:
10.00 bis 18.00 Uhr in der Luxexpo
Marathon-Messe Expo42:
10.00 bis 24.00 in der Luxexpo
Startzeiten:
Marathon, Halbmarathon, Team-Run um 19.00 Uhr
Minimarathon um 19.30 UhrZielschluss: 1.08 Uhr
Im Gegenteil, die grenzenlose Begeisterung der Zuschauer, die einmalige Stimmung entlang der Strecke, die ungewöhnliche Startzeit sowie die Kombination von Spitzensportlern, Freizeit- und Folklore-Athleten bleibt weiterhin die Erfolgsgarantie des „Night-Run“.
45 Länder
8.000 Laufbegeisterte aus 45 Ländern werden auch in diesem Jahr für ein stimmungsvolles Lauf- und Volksfest sorgen. Über 5.300 Athleten werden den „Semi“ bestreiten, über 1.500 die ganze Marathondistanz. Die restlichen Läufer werden am Team-Run bzw. dem Mini-Marathon teilnehmen.
Renndirektor Erich François kann sich glücklich schätzen, dass er auf eine großartige Kooperation mit ING, der Stadt-Luxemburg, der Luxexpo, weiteren 40 Sponsoren, dem Leichtathletikverband und dessen Verein CSL sowie auf über 1.200 ehrenamtliche Helfer zählen kann. „Ohne diese Unterstützung wäre es unmöglich, eine derart hochwertige Veranstaltung für die Läufer und Zuschauer anzubieten“, so François.
Shopping und Laufen
Die spätere Startzeit kommt dem Wunsch des Luxemburger Geschäftsverbandes entgegen. Regelmäßig werden Shuttle-Busse in die Stadt fahren, und so können die Einkäufer tatsächlich am Samstag Shopping und Laufen verbinden. Seiner Bezeichnung wird der „Night-Run“ mit der Startzeit-Verlegung nun auch gerechter.
Weil das Datum des Marathons wegen der Luxemburg-Rundfahrt auf das touristisch attraktive Pfingstwochenende verlegt wurde, rechnen die Organisatoren mit einem noch größeren Zuschauerandrang. „Wir erwarten rund 150.000 Zuschauer, außerdem haben wir 40 Samba-Gruppen entlang der Laufstrecke, und auch die Bands des ‚All-American Festival‘ sind mit dabei, so dass wir insgesamt auf über 500 Musiker kommen. Da steppt der Bär, es wird einfach sehr, sehr viel los sein“, erklärt Erich François mit einer guten Portion Vorfreude. Wie im Vorjahr will Titelsponsor ING die Hauptstadt in der Farbe Orange aufblühen lassen; neben den traditionellen Fähnchen und Kappen wird die ING-Bank auch wieder Preise verleihen an jene „Marathonfans“, welche sich am heutigen Samstag am originellsten kostümieren (siehe „T“ vom Donnerstag, Informationen im Internet: www.eldoradio.lu).
Streckenbestzeit in Gefahr?
Qualitativ ist die diesjährige Auflage nicht so stark besetzt, die Streckenbestzeit könnte dennoch in Gefahr sein. Neben dem Vorjahressieger, Stanley Rono (Bestzeit 2.12′), konnten die Organisatoren dessen Landsmann Francis Kiprop verpflichten. Der Kenianer erzielte am 11. April 2011 in Rotterdam ausgezeichnete 2.08’53, seine persönliche Bestzeit über die halbe Distanz von 1.01’47 lässt sich ebenfalls sehen. Mohamed Msandeki (TAN) stellte 2008 die ING-Bestzeit von 2.15’29 auf, 2010 steigerte er sich in Mainz auf 2.11’01. Berücksichtigt man seine Zeitdifferenz bei den beiden Marathons, ist die Streckenbestzeit für Kiprop in Reichweite.
Auf den ersten Blick scheint der Kenianer Francis Bowen seinem Landsmann Kiprop ebenbürtig, doch seine Bestzeit von 2.10’41 liegt bereits vier Jahre zurück. Im vergangenen Herbst realisierte Bowen beim Köln-Marathon mäßige 2.14’15. Der Zweite von 2007 und 2009, Mostapha El Riyad aus Bahrain (Bestzeit 2008/2.11’41), möchte bei seinem dritten Anlauf endlich auf das oberste Treppchen.
Favoritenrolle
Von den Nachmeldern noch zu erwähnen sind weitere Kenianer: James Barmasai oder auch Michael Kasitit. Auch der Marokkaner Abdelhakim El Felhi (Bestzeit 2.12’55) scheint vorne mitmischten zu können, ebenso wie die Äthiopier Lema Feiysa (2.12’25) und Teferi Bacha (2.11’45).
Beim Frauenrennen wollte die Äthiopierin Gishu Mindaye ihren Vorjahreserfolg wiederholen und ihre Siegerzeit von 2.39’56 unterbieten, ein zu spät eintreffendes Visum verhinderte dies aber. Die Favoritenrolle gebührt nun wohl ihren Landsfrauen Abebech Tsegaye und Merima Hashim.
Sechs Purzelbäume von Azevedo?
Seit fünf Jahren ist José Azevedo national gesehen ungeschlagen (siehe auch „T“ vom Mittwoch). Und ein sechster Erfolg scheint vorprogrammiert, denn von allen Mitfavoriten kann der CSL-Athlet die schnellste Zeit laufen. Aber bekanntlich präsentiert sich jedes Rennen anders, und seine Konkurrenten können wohl nur auf eine Schwächephase von Azevedo hoffen. Bei einem weiteren Erfolg dürfen sich die Zuschauer jedenfalls auf sechs Purzelbäume (einen für jeden Sieg) kurz vor der Ziellinie freuen.
Als ärgste Widersacher dürften sich Frazer Alexander (bester Luxemburger 2010), Jean-Pierre Serafini und Georges Krier erweisen. In Abwesenheit von Sandra Huberty, Danièle Raach und Danièle Flammang geht Tania Arensdorf heute als Favoritin in das Rennen.
Spannung
Die Mehrzahl der Luxemburger startet über die Halbmarathondistanz. Und hier verspricht der Kampf um Platz eins viel Spannung. Die besten Karten hat wohl Pierre Weimerskirch, doch darf der CAS-Athlet Läufer wie Patrick Lenertz oder Christophe Kass nicht unterschätzen.
Bei den Frauen kommt es zum interessanten Zweikampf zwischen Line Dupont und Martine Faber. Der beste FLA-Athlet und die beste FLA-Läuferin des Marathons werden vom CSL mit der „Coupe Michel Théato“ ausgezeichnet.
- Pokal-Finalspiele - 23. Mai 2016.
- Untere Divisionen - 22. Mai 2016.
- BGL Ligue / Ehrenpromotion - 22. Mai 2016.