/ Jans-Klub im Visier
3:3 hatte der Verein des Luxemburgers Laurent Jans am 17. Januar in Oostende gespielt. Waasland-Beverern hatte 2:1 geführt und lag dann 2:3 im Hintertreffen. Jans kam während 90 Minuten zum Einsatz.
Das berichtete das Erste in der Dokumentation: „Wettbetrug im Fußball – Milliardengeschäft für die Mafia“ (Link) am Mittwoch Abend.
Beim 3:3 zwischen Oostende und Waasland-Beveren waren laut WDR verdächtige Tor-Wetten darauf platziert, dass mindestens drei Tore im Spiel fallen.
Beim zweiten Spiel handelt es sich um eine Begegnung aus der 1. niederländischen Liga: zwischen Nijmegen gegen Willem II (1:0) wurden auffällige Wetten auf einen Heimsieg von Nijmegen platziert. Auch dieses Ergebnis traf laut WDR-Dokumentation (Link) ein.
Jans bleibt gelassen
Laurent Jans wurde am Frühstückstisch mit den Vorwürfen konfrontiert: „Wir haben heute morgen darüber gesprochen“, erklärte der Luxemburger Verteidiger. “ Es war das erste Spiel nach der Rückrunde.“
Aus der Ruhe lassen will man sich davon bei Waasland-Beweren aber nicht: „Ich mache mir da keine Gedanken. Es stimmt, dass viele Tore gefallen sind, aber wenn man sich die letzten Spiele von Ostende ansieht, ist das kein Einzelfall. Einer unserer Treffer war ein Elfmeter, die anderen beiden einfach unmöglich zu verteidigen. Da hat kein Torhüter etwas dagegen tun können…“
„Einer meiner flämischen Kollegen hat mir erklärt, worum es eigentlich geht. Eine Person soll darauf gewettet haben, dass in der ersten 17 Minuten drei Tore fallen würden. Die Quote war extrem hoch, und deshalb auffällig. „Wir, die Spieler, befassen uns nicht damit. Es wird wahrscheinlich heute noch darüber gesprochen werden, aber spätestens morgen ist das Thema bei uns vom Tisch. Wir müssen uns auf den Fußball konzentrieren.“
chd
Die Wetten seien in mehreren Wettbüros in Süddeutschland platziert worden. Um die mögliche Manipulation zu verschleiern, wurden sogenannte Kombinationswetten gespielt. Dabei wurden die auffälligen Spiele mit anderen Partien auf einem Wettschein kombiniert. Insgesamt zahlte der Wettanbieter eine Summe im fünfstelligen Bereich aus. Beide Spiele wurden bereits dem Weltfußballverband FIFA mitgeteilt.
Waasland-Beveren hat bereits reagiert: „Für uns sind dies neue Fakten. Wir werden am Samstag angemessen reagierern“, so die Mitteilung in der Zusammenfassung.
Reactie clubbestuur n.a.v. documentaire ARD/WDR https://t.co/fKEWNw9sib #wbe #kvowbe #jpl
— Waasland-Beveren (@WaaslandBeveren) 3. März 2016
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