Montag3. November 2025

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SkibergsteigenJacques Lanners beim Défi des Faverges

Skibergsteigen / Jacques Lanners beim Défi des Faverges
Jacques Lanners (Nummer 62.1) und sein Schweizer Partner Remi Duchemin Foto: privat

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Unter den über 1.400 Teilnehmern des „Défi des Faverges“ oberhalb des schweizerischen Crans-Montana findet sich mit Jacques Lanners auch ein alter Bekannter. Der amtierende Landesmeister kam mit seinem lokalen Partner Remi Duchemin in der Königsdisziplin als 65. ins Ziel.

Tourenski boomt, als Freizeitbetätigung und auch als Sportart. 2026 wird Skibergsteigen sogar olympisch und die Pandemie mit geschlossenen Liftanlagen und dem Gebot der Distanz hat dem Natursport weiteren Auftrieb gegeben. Der größtenteils in den Schweizer Alpen lebende Jacques Lanners ist die treibende Kraft hinter dem luxemburgischen Sport auf Tourenskiern. 2016 sorgte er auch für internationale Meldungen, als er Marc Girardelli von der Herausforderung der „Patrouille des Glaciers“ überzeugte und nach intensivem Training ein Team Lëtzebuerg mit ebenso Michel Lanners das legendäre Rennen beendete.

Als der Kletter- und Alpinverband FLERA 2019 ein Vertical Race zu den Landesmeisterschaften im Ski hinzufügte, sicherte sich der 1965 geborene Jacques Lanners diesen Titel. Als Vorbereitung auf eine weitere „Patrouille des Glaciers“ am 26. April dieses Jahres startete er am Wochenende vor der eigenen Haustür beim „Défi des Faverges“. Nach 26 herausfordernden Kilometern und über 4.000 Höhenmetern im Walliser Hochgebirge erreichte er mit dem Schweizer Remi Duchemin als 65. Duo das Ziel nach knapp sieben Stunden. „Die Form kommt und in den Anstiegen waren wir gut unterwegs“, erzählt Jacques Lanners. „Die Bedingungen in den Abfahrten waren mit gefrorenem, zerfurchten Schnee aber schwierig und ausgerechnet an der schwierigsten Stelle löste sich meine Bindung. Danach wollten wir in diesen Abfahrten mit bis zu 45 Grad Neigung keinen weiteren Sturz riskieren und haben dort sehr viel Zeit verloren.“

Unter den 80 Teams der Königsklasse stachen die Schweizer Rémy Dénervaud und Valentin Marchon heraus. Das offizielle Dynafitteam hatte nach knapp dreieinhalb Stunden 6:40 Minuten Vorsprung auf die Zweitplatzierten und das 13. Duo hatte bereits über eine Stunde Rückstand. Vor dieses schob sich aber noch das separat gewertete schnellste Frauenduo von Laurence Yerly und Fannia Wälle, die in 4:24:14 Stunden ähnlich souverän die Frauenkategorie gewannen.