Ist Fola diesmal an der Reihe?

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Das Duell F91 - Fola entpuppt sich als Pokalklassiker. Denn bereits im vierten Jahr in Folge kreuzen sich beide Teams im Pokal und ermitteln am Sonntag ab 17.00 Uhr den zweiten Teilnehmer am Endspiel am Samstag (26.05.12).

Zum neunten Mal in ihrer Vereinsgeschichte peilen die Düdelinger die Endspielteilnahme an und nehmen das vierte Double fest ins Visier. Der F91 verfügte in der abgelaufenen Spielzeit zwar über die torfreudigste Angriffsreihe (67 Treffer) und kassierte in 26 Begegnungen lediglich 20 Gegentore.

Mouny erhält Freigabe

Nach wochenlangem Hin und Her hat Loïc Mouny die Freigabe vom F91 Düdelingen erhalten und läuft ab der nächsten für den RFCUL auf. Den vakanten Stürmerposten könnte ein Spieler einnehmen, der beim neuen RFCUL-Partner aus Brasilien unter Vertrag steht.

Die Kräfteverhältnisse sind jedoch enger zusammengerückt, denn die Elf von Didier Philippe leistete sich immerhin vier Niederlagen und kam sechsmal nicht über ein Remis hinaus.

In der Punkterunde trennte man sich auf dem „Gaalgebierg“ mit 1:1, indes Düdelingen sich im Rückspiel knapp mit 1:0 durchsetzte. Und rückblickend waren auch die letzten Pokalduelle zwischen dem F91 und Fola stets hart umkämpft, sodass man von einer völlig ausgeglichenen Auseinandersetzung ausgehen kann. Dass der Heimvorteil hierzulande nur von geringer Bedeutung ist, bewiesen die Escher vor zwei Jahren, als sie den F91 nach einem regelrechten Elfmeterkrimi in Düdelingen in die Knie zwangen. Doch ein enormer Erfolgsdruck lastet am Sonntag auf den Schultern der Rot-Weißen.

Die Saison verlief für die Fola nämlich überhaupt nicht nach Plan. Mit einem Rückstand von 16 Punkten auf den F91 landete die „Doyenne“ auf dem äußerst bescheidenen sechsten Platz. Gegenüber dem Vorjahr, als Jeff Strassers Truppe immerhin Vizemeister wurde, ist die diesjährige Platzierung nicht nur eine Ernüchterung, sondern eine herbe Enttäuschung.

Ladehemmung

Mit 41 Einschüssen litt der Angriff unter Ladehemmung. Der Fola fehlt der Knipser. Außer im Pokal, wo Joël Kitenge immerhin sechs von insgesamt acht Pokaltoren erzielte. In der Meisterschaft traf er in 22 Einsätzen nur fünfmal ins Schwarze. Neuzugang Caldieri wurde seinem Ruf mit sieben Toren ebenfalls nicht gerecht, indes sich Mittelfeldregisseur Ronny Souto am zielstrebigsten erwies und immerhin neunmal einlochte. Fola kassierte im laufenden Wettbewerb noch kein Gegentor.

Die Escher können sich angesichts ihrer Ansprüche und des alljährlich verschlungenen Budgets schlichtweg keine Niederlage leisten. Einzig und allein der Pokalsieg führt Richtung Europa League. Sollte die Fola scheitern, droht mehr als nur vermutlich Ungemach. Denn dann könnte der Geduldsfaden von Mäzen Gerard Lopez reißen.

Eine ganz besondere Partie ist es wohl auch für Stefano Bensi, der vom F91 zur Fola wechselt. Schießt er seinen neuen Arbeitgeber nämlich ab, beschränken sich seine Auftritte im Fola-Dress zumindest nächstes Jahr auf die nationale Bühne. Aber auch Joël Kitenge steht womöglich am Sonntag seinem neuen Klub gegenüber.