IOC schickt Eingreiftruppe nach Rio

IOC schickt Eingreiftruppe nach Rio
(dpa)

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Die Organisation der Sommerspiele 2016 in Rio versinkt im Chaos. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) will jetzt mit einem Maßnahmenpaket für Ordnung sorgen.

Mit einem Maßnahmenpaket hat das Internationale Olympische Komitee (IOC) auf die Verzögerungen und Probleme bei der Organisation der Sommerspiele 2016 in Rio de Janeiro reagiert. Die Ringe-Organisation kündigte die Gründung von drei Task Forces an. Außerdem wird Gilbert Felli, der Direktor der Olympischen Spiele im IOC, die Arbeiten in Brasilien in den nächsten zwei Jahren stärker überwachen und bereits in der nächsten Woche nach Rio reisen.

Darüber hinaus bat das IOC die brasilianischen Gastgeber um die Installierung eines hohen Entscheidungsgremiums, in dem das IOC eine entscheidende Rolle bei der Koordinierung der Arbeiten spielen soll. Zudem soll in Rio ein Entwicklungsmanager eingesetzt werden. Auch die internationalen Sportverbände sollen in die Zusammenarbeit integriert werden, ähnlich wie es bereits vor den Winterspielen in Sotschi der Fall war. Das gab IOC-Präsident Thomas Bach auf einer Pressekonferenz in Belek bekannt.

Auf eine Gelbe Karte wie einst bei Athen 2004 verzichtete Bach dagegen bewusst. „Es geht nicht um die Verteilung von Karten, sondern um die Sicherstellung der Spiele. Wir glauben weiter, dass die Spiele sehr erfolgreich sein können. Dafür haben wir die Maßnahmen ergriffen“, sagte Bach.