Interpol sucht sechs Verdächtige

Interpol sucht sechs Verdächtige
(AFP/Michael Buholzer)

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Interpol hat sechs Verdächtige im Fifa-Korruptionsskandal zur Fahndung ausgeschrieben, darunter der frühere Fifa-Vizepräsident Jack Warner aus Trinidad.

Die von Interpol gesuchten Fifa-Funktionäre seien auf die Liste der am meisten gesuchten Personen gesetzt worden, teilte die internationale Polizeibehörde am Mittwoch mit.

Neben Warner ist das frühere Mitglied des Fifa-Exekutivkomitees Nicolas Leoz aus Paraguay betroffen. Gesucht werden zudem Alejandro Burzao sowie die Brüder Hugo und Mariano Jinkis aus Argentinien. Sie sollen zusammen mehr als 100 Millionen Dollar an Schmiergeldern für Medien- und Verwertungsrechte an Fußballturnieren gezahlt haben. Auf der Interpol-Liste steht darüber hinaus der brasilianische Rundfunkmanager José Margulies.

Mehrere Funktionäre festgenommen

Wegen der Bestechungsvorwürfe hatten Schweizer Ermittler bereits vergangene Woche auf Antrag der US-Behörden mehrere Fifa-Funktionäre in der Schweiz festgenommen. Ex-Vizepräsident Warner hatte sich in seinem Heimatland Trinidad und Tobago der Justiz gestellt, kam aber gegen eine Kaution von umgerechnet rund 360 000 Euro auf freien Fuß.

Am Dienstagabend hatte Fifa-Präsident Sepp Blatter überraschend seinen Rücktritt angekündigt, nur vier Tage nach seiner Wiederwahl vergangene Woche (Link). Über die Beweggründe wird gerätselt.

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