E-SportInternationaler Verband nimmt Luxemburg in seinen Reihen auf

E-Sport / Internationaler Verband nimmt Luxemburg in seinen Reihen auf
Sport am Computer gewinnt auch in Luxemburg immer mehr Anerkennung Foto: Nicolas Armer/dpa

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Ein historischer Schritt für den E-Sport in Luxemburg: Der nationale E-Sport-Verband (LESF) wurde als neues Mitglied in die Ränge des Internationalen E-Sport-Verbandes (IESF) aufgenommen. Dies sei ein erster Schritt zur offiziellen Anerkennung des luxemburgischen E-Sports, schreibt der Verband in einer Pressemitteilung.

„Wir sind sehr stolz darauf, Teil dieses Abenteuers zu sein, und freuen uns auf eine spannende Zukunft innerhalb der IESF. Zusammen mit den anderen 81 Mitgliedsnationen ist das LESF bereit, die bevorstehenden gemeinsamen Herausforderungen im E-Sport anzugehen“, wird der Präsident des Verbandes, Joe Hoffmann, in dem Schreiben zitiert.

Durch die Aufnahme in den internationalen Verband ist es der LESF nun möglich, an offiziellen internationalen IESF-Turnieren teilzunehmen und nationale Vorentscheide zu organisieren, um über die Spieler zu entscheiden, die Luxemburg bei der anstehenden Weltmeisterschaft vertreten werden. Demnach werden zum ersten Mal Luxemburger Spieler an einer E-Sport-Weltmeisterschaft teilnehmen. Die 12. Weltmeisterschaft wird voraussichtlich vom 6. bis 12. Dezember in Eilat in Israel ausgetragen. Gespielt werden die Fußballsimulation „Pro Evolution Soccer“, das Kampfsportspiel „Tekken7“ und das Echtzeit-Strategiespiele „Dota2“. Die Spieler sollen in Eilat live auf der Bühne spielen.

Der internationale Verband wächst derzeit kräftig. Mit Luxemburg wurden auch Chile, Ecuador, Jordanien, Libyen, Mauretanien, Monaco und Slowenien aufgenommen

Der E-Sport ist in Luxemburg noch längst nicht so etabliert wie in vielen anderen Ländern. Der nationale Verband hatte sich erst im Juli der Öffentlichkeit vorgestellt. „Eine der Aufgaben der LESF ist die offizielle Anerkennung des E-Sports in Luxemburg als eigenständige Sportart neben den traditionellen Sportarten“, hieß es damals in einem Schreiben. Die Absicht sei nicht, den E-Sport als Konkurrenz zum traditionellen Sport zu etablieren. Vielmehr sei beabsichtigt, den E-Sport und die traditionellen Sportdisziplinen unabhängig von ihrer analogen oder digitalen Natur einander näherzubringen. „Digital-Athleten sind vollwertige Sportler, die während der Wettkämpfe unter großem physischem und mentalem Druck stehen“, argumentiert die Organisation. Tatsächlich müssen E-Sportler an Wettkampftagen stundenlang hochkonzentriert bleiben. Ihnen wird eine große körperliche und mentale Fitness abverlangt.