/ "Inexistent"
Für Trainer Luc Holtz gab es dabei nicht nur Rückstände auf physischem Niveau zu beklagen, sondern auch technische Mängel.
Eupen und Mazedonien
Am 29. Februar trifft die Nationalmannschaft bekanntlich in einem Testspiel auf Mazedonien.
Der Anstoß dieser Partie erfolgt um 19.00 Uhr im Stade Josy Barthel.
Ein weiteres Testspiel gegen den belgischen Nationale-Vertreter (2. Division) KAS Eupen findet bereits am 15. Februar um 18.00 Uhr in Monnerich statt.
Neun Tore in zwei Spielen lautete die bittere Bilanz der Testspiele gegen den deutschen Regionalligisten Leipzig und den Schweizer Challenge-League-Tabellenführer St. Gallen, die im Rahmen des Vorbereitungs-Trainingslagers der Nationalmannschaft in Belek stattgefunden haben.
Auch zwei Tage nach der Heimreise hat sich für Coach Luc Holtz nichts an den persönlichen Schlussfolgerungen geändert. Neben physischen Rückständen und mangelnder Leidenschaft beklagte der Nationaltrainer auch technische Defizite seiner Mannschaft während der internationalen Aufritte.
Nun sind einige Tage seit den 0:3- und 0:6-Niederlagen gegen Leipzig und St. Gallen vergangen. Wie sieht Ihr Fazit im Nachhinein aus?
Luc Holtz: „Das Fazit ist das gleiche wie vorher. Die physischen Defizite haben gezeigt, wie sehr die Mannschaft sich im Rückstand befindet. Zudem war die Art und Weise, wie das Team aufgetreten ist, enttäuschend. Daraus erschließt sich auch nach mehreren Tagen immer wieder die gleiche Schlussfolgerung.“
Was hat Sie bei den Niederlagen am meisten gestört?
„Bei den Spielen hat mich die Art und Weise gestört, wie diese Niederlagen zustande kamen. Wir weisen bereits einen Rückstand auf, wenn wir in guter Verfassung sind. Wenn wir dann aber physisch schon nicht auf der Höhe sind … Dass der Rückstand so groß sein würde, dessen war ich mir nicht bewusst. Gegen St. Gallen war die Leidenschaft nicht da, wo sie sein sollte. Ob das jetzt in Offensiv-, Defensiv- oder Laufduellen war, wir haben keinen Zweikampf gewonnen.“
Sind denn alle diese Rückstände in kürzester Zeit wieder aufholbar?
„Sicher ist, dass auf der physischen Basis noch viel zu tun ist. Aber unsere technisch besseren Spieler hatten ebenfalls Probleme bei der Ballannahme und der Ballkontrolle. Dies führte dazu, dass der Gegner das Pressing übernahm und es dadurch noch schwerer wurde. Wenn man dann aber noch zwei von drei Bällen nicht richtig trifft …“
Funktionieren
Welche Erwartungen wurden während des Trainingslagers nicht erfüllt?
„Wir waren einfach in allen Bereichen inexistent. Vom Umfeld her war alles optimal. Aber an unseren Auftritten müssen wir wirklich arbeiten. Es ist während des Lehrgangs auch viel auf die Spieler zugekommen, mit zwei Trainingseinheiten am Tag. Sie haben in kürzester Zeit viel Stoff aufnehmen müssen.“
Wird es für verschiedene Spieler direkte Konsequenzen geben?
„Eine große Anzahl von Spielern hatte bei diesem Lehrgang Probleme. Der ein oder andere wird es schwierig haben, weiter auf diesem Niveau zu funktionieren, wenn er nicht selbst etwas an sich ändert.“
Das Thema der zu langen Winterpause haben Sie bereits dem Quotidien gegenüber kritisiert. Wie sieht eine optimale Saison hier in Luxemburg aus?
„Eine Pause, in der sich während sechs Wochen nichts tut, ist einfach zu lang. Zwischen den Liga-Spielen liegen fast drei Monate. Wenn man in dieser Phase zwei Spiele gegen Profi-Teams absolviert, ist das zu früh. Die Ruhephase sollte nicht länger als drei Wochen dauern. In Zukunft kommt das jedenfalls für die Nationalmannschaft nicht mehr in Frage, länger zu ruhen.“
Wie geht es jetzt für die Nationalspieler weiter?
„Sie kehren jetzt zu ihren Vereinen zurück. Die Spieler sehe ich erst am 15. Februar wieder, beim Testspiel gegen Eupen. Auf alles andere habe ich keinen Einfluss mehr.“
Was erwarten Sie sich vom Auftritt gegen Eupen?
„Die Spieler müssen bis dahin Spielpraxis sammeln, so viel wie nur möglich. Allerdings wird das schwierig, bei den aktuellen Wetterbedingungen. Ziel ist es aber, die Automatismen bis dahin wiederzufinden.“
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