Indiaca: Luxemburger Herren sind Weltmeister

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Mit vier Medaillen erwies sich die Weltmeisterschaft im eigenen Land für die luxemburgische Delegation als riesiger Erfolg.

Drei Teams standen im Finale, dabei konnte das Herrenteam ihre Chance wahrnehmen und sich den Weltmeistertitel sichern. Die Damen sowie das Mixed-Team (+40) gewannen Silber und ein dritter Platz geht auf das Konto der Herren (+40).

Jenny Zeyen


Dabei startete die luxemburgische Damenmannschaft noch mit zwei Niederlagen gegen die mitfavorisierten Teams aus Deutschland und Japan in das Turnier. Doch nach diesen beiden Rückschlägen steckte man nicht auf und kämpfte sich wieder zurück. Im Finale gegen Deutschland sah es dann im ersten Satz so aus, als würde Luxemburg keine Chance haben (13:25), doch auch hier gab man nicht auf und gewann den zweiten Durchgang knapp mit 25:23.
Die Favoritinnen aus Deutschland erwiesen sich im entscheidenden Satz dann doch als zu stark, konnten zu viele Angriffe der luxemburgischen Damen abwehren. „Im zweiten Satz haben wir gesehen, dass unsere Gegnerinnen auch Fehler machten und nervös wurden. Leider hat es dann doch nicht gereicht. Ein wenig bin ich schon enttäuscht, freue mich aber auch über den zweiten Platz“, erklärte Spielführerin Danièle Faber-Ries nach dem Endspiel.
Was bei den Damen nicht klappte, sollte bei ihren männlichen Kollegen nur kurz darauf viel besser laufen. Auch die luxemburgische Herrenmannschaft musste im Finale gegen den Favoriten aus Deutschland antreten.
Luxemburg wirkte dabei von Beginn an hochmotiviert. „Geliebäugelt hatten wir ja schon mit dem Titel, da diese WM in unserem Land stattfand und so auch alle Spieler zur Verfügung standen. Hierfür haben wir anderthalb Jahre trainiert“, erklärte Kapitän Ben Ewers. Hatte man noch in sämtlichen Vorbereitungsturnieren gegen Deutschland verloren, so wollte es die luxemburgische Delegation vor heimischer Kulisse wissen und siegte in überzeugender Manier in zwei Sätzen. „Der Sieg war auf keinen Fall so deutlich, wie es aussah. Wir waren doch ziemlich nervös und wussten, dass bei ein, zwei leichten Fehlern der Gegner wieder rankommen kann, so etwas kann sehr schnell passieren“, fügte Ewers hinzu.
Nicht nur auf sportlicher Ebene war die Indiaca-Weltmeisterschaft für Luxemburg ein voller Erfolg. Auch organisatorisch lief alles reibungslos und der Zuschauerandrang überraschte alle. Nach Meinung von Jean-Marie Laubach, Präsident des Organisationskomitees, kann man mehr als zufrieden sein. Denn bereits am ersten Qualifikationstag am Mittwoch fanden knapp 200 Zuschauer den Weg nach Ettelbrück. An den beiden darauf folgenden Tagen zählte man jeweils zwischen 300 und 400 Zuschauer.
Doch zu den beiden Finalspielen der luxemburgischen Damen- und Herrenmannschaft übertraf der Andrang alle Erwartungen, denn die Sporthalle in Ettelbrück war rappelvoll.
Nicht nur die Organisatoren, sondern auch die Spieler zeigten sich hocherfreut über die überragende Stimmung, die zusätzlich motivierte.

Die Finalergebnisse

Herren Open:
Luxemburg – Deutschland
2:0 (25:18, 25:23)
Luxemburg: B. Angelsberg, P. Assel, A. Derneden, M. Derneden, B. Ewers, R. Mangen, C. Reinig, D. Sauber, C. Trierweiler, B. Urbing
Damen Open:
Luxemburg – Deutschland
1:2 (13:25, 25:23, 15:25)
Luxemburg: T. Albers-Kinn, S. Beckené, N. Bill, D. Faber-Ries, J. Petry, L. Petry, E. Puraye, C. Steinbach, T. Theis-Hubert
Mixed Open: Deutschland – Estland 2:0 (25:19, 25:20)
Platz 5: Luxemburg
Damen Senior:
Deutschland – Schweiz
2:0 (25:22), 25:19)
Platz 5: Luxemburg
Herren Senior:
Deutschland – Estland
2:0 (25:22, 25:19)
Platz 3: Luxemburg
Mixed Senior:
Deutschland – Luxemburg
2:0 (25:14, 25:16)
Luxemburg: J.-L. Beckené, C. Bertemes, G. Faber, J.-M. Faust, J. Schmitz, A. Weber, C. Faust-Schackmann, M.-J. Herman-Meyer, P. Jacobs-Zenner, M.-L. Kinn