Volleyball / Im zweiten Finalspiel kann Strassen am Sonntag den Sack zumachen
Am vergangenen Samstag hatte Strassen wenig Federlesen mit seinem Gegner Lorentzweiler gemacht. Die als Favorit angesehene Mannschaft von Trainer Massimo Tarantini hatte ihren Gegner zu keinem Moment ins Spiel kommen lassen.
Nun stellt sich die Frage, ob Strassen schon am Sonntagabend seinen 15. Meistertitel in der Vereinsgeschichte feiern kann, oder aber noch eine Woche weiter fürchten muss, dieses Ziel vielleicht sogar noch zu verpassen. Lässt man das Final-Hinspiel Revue passieren, sollte man annehmen, dass der Sekt durchaus kaltgestellt werden sollte. Denn die Überlegenheit von Gajin und Co. lässt eigentlich keinen anderen Schluss zu. Allerdings sollte man den Gegner Lorentzweiler nicht vorzeitig begraben, das hat diese Saison bisher gezeigt. In der regulären Spielzeit hat man, genau wie Strassen, nur eine Niederlage aufzuweisen und im Halbfinale haben die Spieler um Kapitän Andy König immerhin den großen Favoriten Fentingen ausgeschaltet.
Setzt sich die Erfahrung durch?
Jeder, der Sport auf einem gewissen Niveau betreibt, weiß, dass ein Finalspiel nicht nach den gleichen Gesetzen abläuft wie eine x-beliebige Partie. Mannschaften, die auf dem Papier eine Klasse besser sind als der Gegner, verlieren auf einmal all ihre Herrlichkeit, weil der routiniertere Gegner mit der Stresssituation eines Finales umzugehen weiß. Und genau dies hatte sich am vergangenen Samstag in Strassen so abgespielt. „Im ersten Spiel hat sich meines Erachtens gezeigt, dass die Erfahrung sich durchgesetzt hat“, so der Lorentzweiler Trainer Laurent Van Elslande. „Der weitaus größte Teil meiner Spieler stand nur selten oder noch nie in einem Meisterschaftsfinale. Unser Diagonalangreifer Radoslaw Rzymianski spielte letztes Jahr gar noch in der zweiten Division. Dass man da sein ganzes Können nicht unbedingt abrufen kann, liegt auf der Hand. Aber das zweite Finale wird eine andere Lorentzweiler Mannschaft zeigen.“ Und sein Co-Trainer Serge Karier ergänzt: „Die Jungs werden mit dem Messer zwischen den Zähnen auflaufen. Sie wissen, dass sie es weitaus besser können und auch, dass sie ihren Fans noch etwas schuldig sind.“
Das Finale ist Motivationsschub genug
Durch solch eine Ansage werden sich Lentz, Laevaert und Co. allerdings kaum beeinflussen lassen. Sie werden wieder versuchen, das Spiel an sich zu ziehen, um dem Gegner gleich den Wind aus den Segeln zu nehmen. „Wir dürfen das Spiel aber keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen“, so Tarantini. Routinier Tim Laevaert ergänzt: „Wir bekommen unsere Vorgaben vom Trainer, ob es genau die gleichen wie im Hinspiel sein werden, wird sich zeigen und wir werden dann versuchen, diese so genau wie möglich umzusetzen.“ Auch wenn öfters die sogenannte Titel-Müdigkeit angesprochen wird, die auch Strassen heimsuchen könnte, erklärt Laevaert: „Die Motivation kommt von alleine, wenn man in einem Finale steht. Da ist es egal, die wievielte Teilnahme gerade vorliegt.“ Eins steht jedenfalls fest: Strassen will den Titel am Sonntag feiern und Lorentzweiler ist gewillt, dies zu verhindern.
Programm
Zweites Finalspiel
Am Sonntag:
18.30: Lorentzweiler – Strassen
Play-down:
5. Spieltag, am Sonntag:
15.00: Diekirch – Belair
15.30: Bartringen – Echternach
Tabelle Play-down: 1. Diekirch (4 Spiele/12:0 Sätze/12 Punkte), 2. Bartringen (3/6:4/6), 3. Belair (3/3:7/3), 4. Echternach (4/2:12/0)
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