„Il n’y a pas de malaise“

„Il n’y a pas de malaise“

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

HANDBALL - „In der Nationalmannschaft gibt es keine Unstimmigkeiten, die vielen Absagen sind erklärbar, nur das Turnier in New York verleiht dem Ganzen einen faden Beigeschmack“, so sieht das Fazit nach der FLH-Pressekonferenz am Montag aus.

Auch wenn die sportliche Bilanz mit sechs Niederlagen nicht brillant ausgefallen sei, wie Trainer Adrian Stot eingestehen musste. „Doch wäre es schon vermessen gewesen, angesichts der schwierigen Gegner, die Luxemburg in der Gruppe zugelost wurden, an einen Sieg zu glauben. Slowenien, die Ukraine und auch die Schweiz haben regelmäßig Erfahrung bei WM- oder EM-Finalturnieren sammeln können.“

Angesichts dieser Tatsache habe sich das junge luxemburgische Team hervorragend geschlagen, in Slowenien und in den Heimspielen gegen die Ukraine und die Schweiz habe nur die Unerfahrenheit der Truppe bessere Resultate verhindert. Dabei hätten einige junge Talente die Situation genutzt, um sich für spätere Aufgaben zu empfehlen.

Viel Wirbel hatte es allerdings im Vorfeld um die vielen Absagen im Nationalkader gegeben. Besonders ein Handballturnier in New York, an dem vier Nationalspieler teilnahmen, hatte zu vielen Kommentaren Anlass gegeben. Sechs Stammspieler fehlten wegen Verletzung, weitere fünf ganz oder teilweise durch Examen, Beruf oder aus familiären Gründen, damit muss jeder Trainer im Amateurbereich wohl leben. Bleiben die vier Spieler, die das Turnier in New York der WM-Qualifikation vorzogen.

„Am 24. Juni fand die Auslosung statt, am 27. Juni haben wir die Spieler informiert. Als wir dann Ende Juli eine Mail mit den Absagen von drei Spielern erhielten, die in New York teilnehmen wollten, haben wir sofort reagiert und sie zu einer Besprechung gebeten, ohne Erfolg allerdings“, so Generalsekretär Arsène Welter. Der vierte Spieler hatte seine Zustimmung für New York allerdings erst im Oktober gegeben, als er nicht im Aufgebot für die WM-Quali stand und erst wegen der vielen Verletzungen nachnominiert wurde.

Keine Strafen für New-York-Reisende

FLH-Pressesprecher Eric Ewald betonte, dass der Verband nach langen und kontroversen Diskussionen beschlossen habe, keine Sanktionen gegen die betroffenen Spieler zu verhängen. Dass die drei Hauptbetroffenen nach ihrer Rückkehr nicht berücksichtigt wurden, sei die Wahl des Coachs gewesen, der aber nicht ausschließe, dass sie in Zukunft wieder nominiert werden, sollten ihre Leistungen eine Selektion rechtfertigen.

Keine Sanktionen also, weder in der Meisterschaft noch im Nationalteam, den kleinen Imageverlust will man durch Geschlossenheit und Leistung wettmachen.