Das Ziel ist klar: die Olympischen Sommerspiele 2012 in London, genauer gesagt im Tennis-Mekka Wimbledon.
Anne Kremer Steckbrief
o Geboren am 17. Oktober 1975
o Rechtshänderin mit doppelhändiger Rückhand
o Profi seit September 1998
o Aktuelles Ranking: 200
o Bestes Ranking: 18 (29.7.2002)
o Größte Erfolge: 2 WTA-Turniersiege (2000: Auckland und Pattaya City), 5 ITF-Turniersiege
o Preisgeld: 1.501.651 $
o Einzel-Bilanz: 456 Siege, 365 Niederlagen
o Olympische Spiele: 1996 Atlanta (1. Runde: 2:6, 1:6 gegen die spätere Olympiasiegerin Lindsay Davenport), 2000 Sydney (2. Runde: 6:4, 3:6, 4:6 gegen Amanda Coetzer), 2004 Athen (1. Runde: 3:6, 4:6 gegen Maria Vento-Kabchi)
Mit neuer Motivation auf den Spuren von Charles Sowa und Josy Stoffel: 2012 in London will Anne Kremer ihre vierten Olympischen Spiele bestreiten
SPORT
„Es ist ein realistisches Ziel“, so die Nummer zwei der FLT vor ihrem Abflug nach „down under“ dem Tageblatt gegenüber.
London 2012 wären die vierten Olympischen Spiele von Anne Kremer, nach Atlanta 1996, Sydney 2000 und Athen 2004. Damit könnte die Tennisspielerin unter den luxemburgischen Olympioniken mit Geher Charles Sowa (1960 in Rom, 1964 in Tokio, 1968 in Mexiko, 1972 in München) gleichziehen. Unerreicht bleibt Kunstturner Josy Stoffel mit seinen fünf Teilnahmen (1948 in London, 1952 in Helsinki, 1956 in Melbourne, 1960, 1964).
In der WTA-Weltrangliste steht Anne Kremer momentan auf Platz 200. Mit ihren 35 Jahren ist die Luxemburgerin in einem erlesenen Kreis in den Top 200. Vor ihr stehen nur noch zwei ältere Spielerinnen: die Japanerin Kimiko Date Krumm (40 Jahre) und Jill Craybas (36/USA). Rossana De Los Rios aus Paraguay (Platz 178) ist etwa einen Monat jünger als die FLT-Spielerin.
Am Rande der BGL BNP Paribas Luxembourg Open 2010 auf Kockelscheuer hatte Kremer angekündigt: „Ich werde die Entscheidung über die Fortsetzung meiner Karriere am Ende des Jahres treffen.“
Nach dem letzten Turnier in Nantes Anfang November machte Kremer Ferien: „Ich habe mir gesagt, wenn ich zurück bin, werde ich sehen, ob ich noch Lust habe.“ Diese Frage hat sie nun selbst positiv beantwortet. „Die Lust ist noch vorhanden.
Und ich musste mich nicht quälen oder weiterschleppen.“
Im Sommer war ihr Gemütszustand noch nicht derselbe gewesen.
„Im Sommer war die Motivation noch nicht vorhanden“, erklärt die Spielerin des TC Bonneweg.
Die Vorbereitung verlief dann optimal: „Ich bin mit dem Herzen dabei. Allerdings trainiere ich dosierter als sonst. Ich bin doch verletzungsanfälliger.
Das Training läuft spezifischer. Auf psychischer Ebene habe ich seit Jahren eine gute Basis. Das kommt mir jetzt zugute. Und physisch werde ich keine großen Fortschritte mehr machen. Wichtig ist aber, schnell zu sein.“
12. Australian Open
Das ist auch wichtig bei der aggressiven Spielweise auf der Damen-Tour: „Mein Spiel hat sich während der vergangenen Jahre auch weiterentwickelt: Ich spiele aggressiver. Meine Stärken sind der Konter und die Schnelligkeit. Das kann vielen Spielerinnen Schwierigkeiten bereiten, weil es atypisch ist. Ich mache die Ballwechsel länger, um mein Spiel aufziehen zu können.“
Dies kann Anne Kremer ab Ende dieser Woche beim WTA-Turnier in Auckland beweisen. Anschließend steht das erste Grand-Slam-Turnier des Jahres 2011 an, die Australian Open. Die Luxemburgerin tritt übrigens im Januar in Melbourne bereits zum 12. Mal an.
De Maart
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