„Ich bin sehr glücklich“

„Ich bin sehr glücklich“
(Marcel Nickels)

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Tom Thill aus der Differdinger Kontinentalformation feierte am Sonntag mit dem Gewinn der Tour durch Ungarn (2.2) den bislang größten Erfolg seiner Karriere.

Nach konstanten Leistungen beim Prolog sowie den drei anschließenden Etappen lag der 25-Jährige vor den beiden letzten Teilstrecken lediglich sechs Sekunden hinter dem bis dahin führenden Slowaken Merek Canecky. Auf der schweren vorletzten Etappe über 146 km kam Thill im Schlussanstieg der ersten Kategorie als ausgezeichneter Vierter ins Ziel und übernahm damit gleichzeitig die Führung in der Gesamtwertung. Gestern konnte der vorbildliche Sportsmann als Tages-Zwölfter nach 105 km seinen Vorsprung verteidigen, um erstmals eine mehrtägige Rundfahrt souverän für sich zu entscheiden. „Ich bin natürlich sehr glücklich, mein erstes Etappenrennen gewonnen zu haben. Den Grundstein zu diesem Sieg habe ich auf der zweiten Etappe gelegt. Ich hatte den entscheidenden Vorstoß, in dem sich drei Fahrer der starken österreichischen Formation befanden, verpasst. Ich setzte nach und konnte nach einer 40 km langen Solofahrt zur Spitze aufschließen. Nach diesem Kraftakt war ich mit Platz zwei sehr zufrieden. Auf der vorletzten Etappe hatten wir mit Johan Coenen einen Mann in der Attacke, so dass Amplatz-BMC gefordert war. Durch meinen Vorsprung von 50″ hatte ich eigentlich nur noch den Zweitplatzierten im Auge zu behalten, was dann auch ohne Probleme gelang“, so der bescheidene Athlet, der übernächste Woche den Grand-Prix Zottegem in Belgien bestreitet.
Die Ehrenplätze belegte der Slowene Andi Bajc (Amplatz-BMC) vor dem Neuseeländer James Early (Team Stölting).

„Der Junge blüht auf“

Das hervorragende Ergebnis der Mannschaft von Gab Gatti vervollständigten Krisztian Lovassy (HUN), Johan Coenen (B) und Janis Dakteris (LAT) mit den Positionen acht, neun und zehn in der Endabrechnung. Der Teammanager war natürlich stolz auf die Leistung seines Schützlings: „Seit Beginn der Saison blüht der Junge bei uns mehr und mehr auf. Endlich hat er sich etwas zugetraut und wurde belohnt. Ich hoffe, dass er und die gesamte Mannschaft so weitermachen werden“.

Unter 92 gestarteten Fahrern konnte der erst 19-jährige Luxemburger Ivan Centrone mit Platz 36 auf 14:14 ebenfalls überzeugen. Der Litauer Gediminas Kaupas beendete das Rennen als 49. auf 19:40. Den Sieg in der Mannschaftswertung verpassten die Differdinger gegenüber den Österreichern von Amplatz-BMC nur um eine Sekunde.