„Ich bin entspannter“

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Für Gilles Muller (ATP 126) beginnt das zweite Grand-Slam-Turnier des Jahres am Dienstag in Roland Garros: bei den French Open in Paris bekommt der FLT-Spieler es in der ersten Runde der Qualifikation mit Jesse Witten (USA, 213) zu tun.

Am Mittwoch greifen Mandy Minella (WTA 148) und Anne Kremer (149) in die Qualifikation ein (Auslosung Dienstag).

Das Turnier im Bois de Boulogne ist nicht der Lieblings-Grand-Slam von Gilles Muller: bei sechs Teilnahmen gab es erst einen Sieg – 2004 in der Qualifikation. Die restlichen fünf Spiele – zwei in der Qualifikation, drei im Hauptfeld – verlor er. Dennoch geht der ehemalige Junioren-Weltmeister das Turnier positiv an.

Die Nummer 20 der Setzliste spielt heute das zweite Match nach 10.00 Uhr auf Platz 8. Im Falle eines Sieges wartet in Runde zwei der Gewinner der Partie Victor Crivoi (Rumänien, 196) gegen Alexander Kudryavtsev (Russland, 147).

Das Tageblatt hat sich vor dem ersten Einsatz mit Gilles Muller unterhalten.

Tageblatt: Nachträglich noch einmal herzlichen Glückwunsch: deine Frau Alessia hat am 6. Mai euren Sohn Lenny zur Welt gebracht. Hast du genügend Schlaf bekommen in den vergangenen Tagen?

Gilles Muller: „Ja, das war kein Problem. Der Kleine schläft viel.“

„T“: Der rote Sand ist nicht dein Lieblingsbelag. In Roland Garros warst du bislang auch noch nicht sehr erfolgreich. Wie gehst du das Turnier an?

G.M.: „Ich fühle mich sicherlich bei diesem Turnier nicht wohl. Das weiß ich und ich stelle mich dementsprechend darauf ein. In den Jahren zuvor habe ich mir zu viel vorgenommen. Jetzt will ich alles geben und genießen, bei einem Grand Slam dabei zu sein. Ich schaue drüber weg, dass ich den Belag nicht mag. Ich bin auf jeden Fall entspannter als in den Jahren zuvor. Ich weiß, dass ich die Eigenschaften habe, um auch auf diesem Belag erfolgreich zu sein. Was fehlt ist das Selbstvertrauen.“

„T“: Wie sah die Vorbereitung auf Sand aus?

G.M.: „Ich wollte mein Spiel nicht umstellen. Das Ziel ist, ans Netz zu gehen, was auf Sand nicht einfach ist, weil du immer weit hinter die Grundlinie gedrängt wirst. Aber ich will jede Gelegenheit nutzen, um anzugreifen.“

„T“: Gegen Jesse Witten hast du zweimal gespielt: ein Sieg (2007 in der Qualifikation von Wimbledon) und eine Niederlage (durch Aufgabe 2008 in Salinas) stehen zu Buche. Wie liegt dir dieser Gegner?

G.M.: „Es gibt sicherlich schwierigere Gegner in dieser Qualifikation. Dennoch werde ich ihn nicht unterschätzen. Er geht hohes Risiko, was sich auf Asche nicht immer auszahlt.“