Historisches Abstiegs-Finale

Historisches Abstiegs-Finale
(Markus Scholz)

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Spannender war es wohl noch nie: Gleich sechs Vereine sind am letzten Saison-Spieltag noch in einen historischen Abstiegskampf verwickelt.

Am Samstag (23.05.15) gegen 17.20 Uhr werden irgendwo bittere Tränen fließen, der Rest darf jubeln oder auf die Rettung in der Relegation hoffen.

Bundesliga-Dino HSV beschwört den Geist von Malente, Hannover hofft auf die inspirierende Atmosphäre eines Klosters, und Paderborn vertraut 51 Schornsteinfegern als Glücksbringer: Vor dem historischen Abstiegs-Showdown am letzten Bundesliga-Spieltag ziehen die Clubs alle Register, um den Sturz in die Zweitklassigkeit zu vermeiden.

Das übrige involvierte Trio mit Hertha BSC, dem SC Freiburg und dem VfB Stuttgart setzt hingegen auf gewohnte Abläufe.

Freiburgs Coach Christian Streich ging verbal auf die Vereinsvertreter der Rivalen los, die Bayern München nach dem 1:2 im Breisgau am vorigen Samstag (16.05.15) „Wettbewerbsverzerrung“ unterstellt hatten.

Keine Zwischenergebnisse

Um die Profis auf dem Rasen nicht abzulenken, sollen in den Stadien in Hannover, Paderborn und Hamburg keine Zwischenergebnisse von den anderen Schauplätzen eingeblendet oder durchgesagt werden. Die Trainer lassen sich freilich auf dem Laufenden halten.

Im Gegensatz zur Konkurrenz änderte der HSV die Abläufe und suchte in einem Kurztrainingslager den Geist von Malente. In der abgeschiedenen Sportschule bereiteten sich einst die DFB-Auswahlteams auf die Weltmeisterschaften 1974 und 1990 vor. „Das hat was gebracht“, verkündete Peter Knäbel im Uwe-Seeler-Fußballpark im Brustton der Überzeugung. „Besondere Tage und Entscheidungen brauchen besonderen Vorlauf“, so der Sportdirektor.

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