„Hawaii -Sieg ist mein absoluter Traum“

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Am frühen Samstagmorgen um 6.30 Uhr Ortszeit (18.30 MESZ) wird Dirk Bockel seine 5. Weltmeisterschaften auf Hawaii in Angriff nehmen.

Bisher schloss der luxemburgische „Ironman“ immer in den Top-10 ab. Ein Podiumsplatz blieb ihm auf Kona bisher
leider verwehrt. Seine beste Platzierung war Rang 4. Wegen eines Handbruchs eine Woche vor dem Start landete der CAEG-Athlet vor Jahresfrist „nur“ auf Rang 10.

Für das kleine Jubiläum soll jetzt endlich eine Medaille um seinen Hals gehängt werden, für dieses Ergebnis hat sich der 36-Jährige ein Jahr auf den Höhepunkt vorbereitet. Vor seinem Einsatz gab Dirk Bockel dem Tageblatt noch ein ausführliches Interview, aus Hawaii.

Tageblatt: Wie sieht es mit deinem lädierten Knie aus, konntest du nach dem Ausfall in Remich schnell wieder in dein normales Trainingsprogramm reinkommen?

Dirk Bockel: „Das mit dem Knie ging leider länger als geplant. Pech, dass es ausgerechnet rund um Remich zum Höhepunkt kam. Erst eine Woche danach konnte ich mit dem Training wieder loslegen. Zum Glück konnte ich die Wochen danach im Trainingslager sehr gut arbeiten. Grob umrissen kann man also rechnen, dass es vier Wochen Ausfall gab und danach fünf Wochen eine gute Vorbereitung. Natürlich nicht das Optimum, aber das gehört bei unserem Sport dazu. Ich fand es vor allem sehr schade, dass ich bei so einem schönen Rennen an der Mosel nicht dabei sein konnte. Ich habe mich so gut wie möglich gezeigt und den Wettbewerb unterstützt, aber das ist kein Ersatz. Nächstes Jahr muss ich am Start stehen und das Ding gewinnen. Aber jetzt genießt erst einmal das Rennen hier auf Hawaii meine volle Konzentration.“

Haben die Knieprobleme keinen psychischen Beigeschmack, nachdem dir die Hand im letzten Jahr einen Strich durch die Rechnung gemacht hatte?

„Nach der Hand jetzt das Knie, das sind so kleine Wehwehchen, womit viele Profis zu kämpfen haben. Ich mache mir aber jetzt nicht viele Gedanken darüber. Ein Radfahrer fällt auch mal hin und fährt weiter. Das gehört einfach dazu. Ich mache mir da keine mentalen Sorgen. Wichtig ist nur, dass das Knie im Moment zu 100% in Ordnung ist.“

Wie verlief die Vorbereitung auf die WM und bei wie viel Prozent siehst du deine Form für das Rennen?

„Die Form hinkt vielleicht noch ein bisschen hinterher. Aber meine Daten im Training stimmen eigentlich alle. Was der Kopf macht, ist natürlich immer eine andere Geschichte. Ich bereite mich mental so gut es geht auf die Höllenstrapazen hier vor. Was dabei rauskommt, weiß man nie. Ich konzentriere mich einfach auf die positiven Aspekte des Rennens; ich bin fit, ich will vorne mitmischen und ich hoffe, dass der Körper auch mitmacht. Was die Prozente betrifft, schätze ich die Form zwischen 92 und 97 ein – wobei es für einen Profi keine 100% gibt. „Optimal“ existiert bei uns einfach nicht. Ich bin guter Dinge, das Fahrrad, das hier neben mir steht, ist tiptop in Ordnung, es ist alles vorbereitet, es sind nur noch wenige Tage und ich freue mich auf das Rennen.“

Das ganze Interview mit Dirk Bockel lesen Sie in der Tageblatt-Freitagausgabe (11. Oktober 2013) sowie als ePaper.