Hauser fühlt sich wohl im Regen

Hauser fühlt sich wohl im Regen
(Dthinnes)

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Nachdem David Hauser im Jahr 2012 erstmals beim Bergrennen in Eschdorf auf die höchste Stufe auf dem Siegerpodest steigen durfte, konnte er dieses Jahr das Kunststück bei regnerischem Wetter wiederholen.

Das Samstagtraining wurde noch auf trockener Strecke abgehalten und der Franzose Sébastien Petit (Norma BMW V8) hatte mit seinem forschen Tempo von 49,44 Sekunden die Messlatte enorm hoch gelegt.

Resultate

1. David Hauser (L), Wolf GB08F1, 1:00:78, 2. Eric Berguerand (CH), Lola Cosworth Fa99, 1:01:80, 3. Sébastien Petit (F), Norma BMW V8, 1:01:96, 4. Cyrille Frantz (F), Norma BMW V8, 1:04:02, 5. Herbert Stolz (D), Porsche 935 DPII, 1:04:75, 6. Mario Fuchs (CH), Mitsu Lancer Evo9, 1:05:19, 20. Roland Braquet (L), Dallara VW, 1:08:09, 25. Nico Schilling (L), Subaru Impreza WRX STI 1:08:923, 28. Charel Valentiny (L), Subaru WRX STI, 1:09:32, 30. Cédric Schilling (L), Mitsu Lancer Evo7, 1:09:72, 44. Georges Keipes (L), Ford Escort Cosworth, 1:11:31, 48. Léon Linden (L), Dallara Opel, 1:11:76, 53. Guy Demuth (L), BMW 320i Cup, 1:11:85, 56. Canio Marchione (L), Fiat 127, 1:11:99, 64. Bob Kellen (L), Ford Escort MK2, 1:12:86, 67. Daniel Donkels (L), Renault Clio 3 Cup, 1:13:17, 69. Mike Souvigné (L), Citroën DS3 R3, 1:13:32, 71. Steve Zimmer (L), BMW M3, 1:13:58, 74. Yves Kremer (L), Subaru Impreza, 1:14:27, 81. Gilles Jacoby (L), Citroën C2R2 Max, 1:14:69, 82. Claude Soisson (L), Opel Manta B, 1:14:69.

Weitere Infos:
www.hillrace.lu

Dieses Qualifying wurde von dem Mann aus Grenoble ganz klar dominiert und ihm folgten mit dem Schweizer Eric Berguerand (Lola Cosworth Fa99), dem Franzosen Cyrille Frantz (Norma BMW V8) und David Hauser (Wolf GB08F1) zwar die allgemein als Favoriten auf den Erfolg in Eschdorf erwarteten Konkurrenten, aber sie hatten schon in etwa eine Sekunde Rückstand auf Petit. Da aber niemand wissen konnte, ob die Bergspezialisten gepokert hatten und ihre Trümpfe in der Rückhand behielten, so sollte der über Nacht aufgezogene Regen die Voraussetzungen für 180 Starter komplett über den Haufen werfen.

Fast perfekter Lauf

Zuerst nieselte es nur am Sonntagmorgen, womit schnell klar wurde, dass der erste Durchgang wohl über den Gesamterfolg am 1.850 m langen Eschdorfer Berg entscheiden würde. Und hier legte David Hauser einen nahezu perfekten Lauf auf den Asphalt. „Ich hatte meinem Team am Start gesagt, dass ich voll konzentriert zu Werke gehen würde und eine möglichst saubere Fahrt hinlegen wollte. Das ist mir sehr gut gelungen“, so der 25-jährige Student aus Wormeldingen.

Bei 1:00:08 blieben die Uhren stehen und David hatte somit seine Gegner Eric Berguerand und Sébastien Petit um fast zwei bzw. drei Sekunden hinter sich gelassen. Das war schon sensationell und unterstreicht einmal mehr, dass sich David Hauser bei Regen extrem wohl in seinem Formelwagen fühlt.

So wie 2012 konnte er somit seinen zweiten Sieg beim European Hill Race der „Union des pilotes“ feiern. Denn das Wetter schlug immer mehr in Richtung Starkregen um, so dass zwar einigen Piloten Verbesserungen ihrer Zeiten im zweiten Lauf gelangen, aber vorne an der Spitze konnte niemand die Rangfolge über den Haufen werfen.

Aber nicht nur beim Team Racing Experience wurde mächtig gefeiert, sondern auch der Luxemburger Roland Braquet (Dallara VW) strahlte bis über beide Ohren. Der 58-jährige aus Huldingen hatte nämlich im zweiten Durchgang zu einem echten Steigerungslauf angesetzt und konnte sich so gerade noch die Bestzeit in der Formel-3-Klasse sichern. Besonders bemerkenswert: Es war dies sein erstes Rennen mit dem neuen Sportwagen.

Spannender Motorsport

Weitere hervorragende Leistungen gehen auf das Konto vom Schweizer Mario Fuchs (Mitsubishi Lancer Evo9), der als Gesamtsechster nah an den Tourenwagenchampion schlechthin und mehrfachen Dominator in Eschdorf, Herbert Stolz (Porsche 935 DPII), herankam.

Bester einheimischer Tourenwagenpilot wurde Nico Schilling (Subaru Impreza), der als 25. in der Gesamtwertung ganze vier Zehntelsekunden vor seinem Markenkollegen Charel Valentiny und Sohnemann Cédric Schilling (Mitsubishi Lancer Evo7) ins Ziel kam. Sehr zufrieden war auch Canio Marchione (Fiat 127), der mit seinem roten Flitzer im deutschen KW Berg-Cup antritt und seinen Klassengegnern keine Chance ließ.

Bis zum Schluss wurde trotz der widrigen Witterungsbedingungen spannender Motorsport geboten.

Leider musste das Rennen nach dem zweiten Lauf wegen der zeitlichen Verzögerungen abgebrochen werden, so dass der dritte Durchgang hinfällig wurde.