Hannover kommt ins Straucheln-Stuttgart siegt

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Hannover 96 hat sich auf dem Weg in die Champions League eine Blöße gegeben. Durch das enttäuschende 0:0 beim Hamburger SV wurden die Niedersachsen am Sonntag von Bayern München auf dem dritten Platz überholt.

Der Rekordmeister trifft auf den Zweiten Bayer Leverkusen. Bundesliga-Rang drei berechtigt zur Qualifikation für die Königsklasse.

FC Nürnberg mit Europacup-Ambitionen

Im Tabellenkeller gelangen am Samstag beim 2:2 weder dem FC St. Pauli noch dem VfL Wolfsburg die erhofften Befreiungsschläge. Felix Magath verpasste auch im vierten Anlauf seinen ersten Sieg als neuer „Wölfe“-Trainer. Der ebenfalls im Abstiegskampf festsitzende VfB Stuttgart kann nach dem 3:1 beim 1. FC Köln ein wenig durchatmen. Am Abend trennten sich Werder Bremen und der FC Schalke 04 mit 1:1. Der 1. FC Nürnberg unterstrich mit einem 2:0 beim 1. FC Kaiserslautern seine Europacup-Ambitionen. 1899 Hoffenheim gewann gegen die ebenfalls abstiegsgefährdete Frankfurter Eintracht mit 1:0.

Tabellenletzter bleiben die Mönchengladbacher Borussen. Die 0:1-Pleite und 18. Saisonniederlage am Freitag bei Mainz 05 brachte die „Fohlen“ ein großes Stück näher in Richtung Zweitklassigkeit. Ihr Abstand auf einen Nichtabstiegsplatz beträgt bereits sieben Zähler. Spitzenreiter Borussia Dortmund kann am Sonntag mit einem Sieg über den SC Freiburg seine Zähler 67 bis 69 einheimsen und dem Meistertitel einen Schritt näher kommen.

Ihre auswärts nur mittelmäßige Bilanz könnte den Hannoveranern noch Platz drei und damit auch die mögliche Teilnahme an der Königsklasse kosten. Nur zu Hause sind die 96er Bundesligaspitze – das zeigte sich in Hamburg einmal mehr. Im Nord-Derby spielte sich Mirko Slomkas Elf zwar zu Beginn mehr Chancen heraus, blieb aber vor dem Tor zu harmlos. Die Niedersachsen müssen nun auf Schützenhilfe der restlichen Bayern-Gegner hoffen.

Für den Abstiegskracher zwischen den „Wölfen“ und Pauli hatte der mit dem VfL bis dato noch sieglose Trainer Felix Magath seinen Profis „innere Einkehr“ in einem Kloster verordnet. Im Angstgipfel brachte der Kroate Mario Mandzukic (39.) Magaths Team dann aus abseitsverdächtiger Position in Führung, nachdem die Gäste zuvor mehrere Großchancen leichtfertig ausgelassen hatten. Deniz Naki (61.) aber besorgte den Ausgleich, Matthias Lehmann (77.) die Paulianer Führung. Der Wolfsburger Jan Polak (89.) traf spät zum 2:2.

Weiter obenauf ist der 1. FC Nürnberg. Torschütze Christian Eigler (34.) setzte sich im Luftduell gegen Lauterns Florian Dick durch. Robert Mak (90.+2) sorgte für die Entscheidung. Die „Clubberer“ dürfen damit weiter in Richtung Europa League schielen.

Abstiegskampf

Mit dem 1:1 stoppte Werder die Schalker Siegesserie unter Ralf Rangnick und verschaffte sich etwas Luft im Abstiegskampf. Die Norddeutschen liegen als Tabellenelfter sechs Punkte vor dem Relegationsplatz. Sandro Wagner brachte Bremen in der 59. Minute mit einem erst im Nachschuss verwandelten Foulelfmeter in Führung, Edu glich nur fünf Minuten später aus. Für Schalkes neuen Coach Rangnick gab es im fünften Pflichtspiel erstmals keinen Sieg.

Im ersten Spiel auf der Abschiedstournee von Hoffenheims Trainer Marco Pezzaiuoli enttäuschte die Mannschaft des früheren DFB-Jugendtrainers über weite Strecken erneut, bis Roberto Firmino (78.) traf. Nach zwei Remis für den neuen Trainer Christoph Daum zum Auftakt seiner Frankfurter Mission blieb der Ex-Leverkusener damit auch in der dritten Partie ohne Erfolgserlebnis.

Den vom Kölner Trainer Frank Schaefer ausgerufenen „Abstiegsmarathon“ nahmen seine Mannen gegen Stuttgart so recht nicht an. Christian Träsch (51.), Martin Harnik (53.) und Zdravko Kuzmanovic (63./Handelfmeter) sicherten den Gästen einen wichtigen Auswärtssieg, während sich die „Geißböcke“ nun wieder verstärkt nach unten orientieren müssen. Nur Milivoje Novakovic (68.) traf für Köln.