/ Handball/Sieben im Ausland aktiv
Vor Jahren war es der Düdelinger Roger Schummer, der mit einem ziemlichen Erfolg in Saarlouis spielte. Anschließend war ähnliches lange Zeit kein Thema mehr, ehe Dan Ley als Halbprofi beim französischen Zweitdivisionär Nancy einen Vertrag unterschrieb.
Ein mutiger Schritt, der sich lohnte. Ley mauserte sich in wenigen Jahren zu einem der Leistungsträger der Lothringer, trug später sogar die Kapitänsbinde und schien für Nancy unverzichtbar. Doch der frühere Düdelinger wollte weiter nach oben und wechselte nach Dijon.
Dijon, das den Aufstieg letzte Saison nur knapp verpasste, ist dieses Jahr der erklärte große Favorit der zweiten französischen Liga. Und sollten sie nicht aufsteigen, käme das einer kleinen Katastrophe gleich; für den Verein, die Stadt und für die ganze Region. Aber gleich am ersten Spieltag am letzten Samstag gab es einen kleinen Dämpfer, denn die Mannschaft aus der Bourgogne musste Saintes im Heimspiel ein 30:30-Unentschieden zugestehen.
Michel Gulbicki, der in der Schweiz studiert, wagte den Schritt in die NHL, die höchste Schweizer Liga. Nach einer Saison in Wintherthur geht er nun mit dem RTV Basel, der sich als Aufsteiger letztes Jahr hervorragend schlug, in die zweite Saison.
Hatte er in der vergangenen Spielzeit noch nicht so viele Spielanteile, so scheint sich das in dieser Saison zu ändern, denn Gulbicki kam in einigen Partien über 60′ zum Einsatz. In der Schweiz sind schon vier Spieltage absolviert. Mit einer Niederlage, einem Sieg und zwei Unentschieden liegen die Baseler im Moment auf dem achten Tabellenplatz.
In der zweiten deutschen Bundesliga geht der Ex-Bascharager Martin Hummel auf Torejagd. Und mit Erfolg, denn in den zwei schon ausgetragenen Partien war er mit sieben beziehungsweise zehn Treffern jeweils der beste Werfer seiner Mannschaft. Trotzdem stehen für die Concordia Delitzsch, für die Hummel bereits vor zwei Jahren spielte, zwei ganz knappe Niederlagen zu Buche. Demnach bedarf es gegen Ortenau schon einer Reaktion, ansonsten man von einem klassischen Fehlstart sprechen kann.
Hummel, ein gebürtiger Slowake, der aber hierzulande aufgewachsen ist und das Handballspielen in Luxemburg erlernt hat, scheint leider an der luxemburgischen Nationalität nicht mehr interessiert zu sein.
Dann gibt es auch einige Luxemburger, die in der vierten deutschen Liga, der RPS-Oberliga, zum Einsatz kommen. So sind die beiden Diekircher Jeff Paulus und Dan Wagner ihrem ehemaligen Trainer Kordowiecki nach Völklingen gefolgt.
In derselben Liga spielen dann auch die beiden Söhne des ehemaligen Nationaltrainers Heng Mauruschatt. Andy und Ronny Mauruschatt sind beide von Berlin zu Biewer/Pfalzel gewechselt, da beide in Trier Betriebswissenschaft studieren. Die RPS-Liga kann leistungsmäßig in etwa mit unserer Nationaldivision verglichen werden. Am ersten Spieltag verlor Völklingen zu Hause gegen Bad Ems mit 26:31, während Biewer/Pfalzel mit einem 31:26 gegen Homburg siegreich in die Saison gestartet ist.
Die Schwester von Dan Ley, Yasmine Ley, spielte schon letztes Jahr in der deutschen Regionalliga, und zwar mit der zweiten Mannschaft des deutschen Topvereins Bayer Leverkusen. Yasmine Ley hatte für diese Saison ein Angebot aus der zweiten Bundesliga, zog es aber vor, in Leverkusen zu bleiben.
Sie hat mit dem Bundesligakader der Leverkusener die gesamte Vorbereitung bestritten und ist auch in einigen Vorbereitungsspielen eingesetzt worden. Ob sie aber bei diesem Topverein in der Bundesliga zum Einsatz kommt, steht auf einem anderen Blatt.
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