Handball / 23. Youth Cup in Düdelingen / Friesenheim: erste Teilnahme, erster Sieg

Friesenheim kam, sah und siegte. Die 16- und 17-jährigen Deutschen gewannen alle ihre Spiele und sind ein würdiger Nachfolger von Kronau-Östringen. Die Siegertrophäe bleibt demnach für ein weiteres Jahr in Deutschland.

Carlo Barbaglia

Die 23. Auflage des renommierten Cadets-Turnier am Ostersamstag und Ostersonntag im „Centre sportif René Hartmann“ war erneut ein großer Erfolg. Organisationspräsident Lynn Spielmann und sein gesamtes Team verrichteten abermals ausgezeichnete Arbeit. Belohnt wurden die zahlreichen Helfer und die vielen Zuschauer mit flottem Handballsport. Lediglich die ganz junge Truppe aus dem rumänischen Baia Mare entpuppte sich als etwas zu schwach gegenüber der Konkurrenz. In der Gruppe A wurde schnell ersichtlich, dass sich Wien, der HBD und Saarlouis um die beiden Halbfinalplätze streiten würden. Die Düdelinger überraschten im Auftaktmatch die Deutschen mit einem knap

pen 14:13-Erfolg und hatten frühzeitig den Grundstein für ein gutes Endklassement gelegt. Das Team der Gastgeber wartete in den vier Ausscheidungsspielen am Samstag mit hervorragenden Leistungen auf. Es folgte ein unangefochtener Sieg gegen die Schweden von Karlshamns, ein hart umkämpftes Unentschieden gegen Wien und mit einem 22:15-Sieg gegen Baia Mare war der Einzug ins Halbfinale perfekt.
„Am Samstag haben meine Spieler trotz Schwierigkeiten im Rückraum ausgezeichnet gespielt. Am Sonntag im Halbfinale gegen Friesenheim und im Spiel um Platz drei gegen Wien fehlte es an der nötigen Kraft und wir standen von Anfang an auf verlorenem Posten. Insgesamt bin ich mit der Vorstellung meiner Truppe mehr als zufrieden, ich Vergleich zum letzten Jahr haben wir große Fortschritte gemacht“, so HBD-Jugendtrainer Pascal Schuster. Bob Medernach war mit 15 Toren erfolgreichster Werfer der Düdelinger.
Die Gruppe B wurde vom späteren Schlussgewinner Friesenheim dominiert, das entscheidende Match um den zweiten Halbfinalplatz fand zwischen Eupen und Dijon statt. Die Belgier gewannen diese Partie hauchdünn mit 11:10 und auch im umkämpften Halbfinale gegen Wien behielt Eupen ganz knapp mit 16:15 die Oberhand und stand wie im Vorjahr erneut im Finale. Vor rund 700 Zuschauern sah es im Endspiel zunächst nach einem Durchmarsch von Friesenheim aus. Nach nur 5 lag das deutsche Team, dessen erste Garnitur in der zweiten Bundesliga spielt, bereits mit 4:1 vorne. Eupen kämpfte sich wieder heran, lag zur Pause aber erneut mit 6:10 in Rückstand. Auch die zweite Spielhälfte verlief sehr ausgeglichen. Friesenheim geriet zwar nie in Rückstand, Eupen schaffte aber immer wieder den Anschluss und 3 vor Ende war das Finale beim Stande von 16:16 weiterhin völlig offen. Erst zehn Sekunden vor Schluss gelang Friesenheim der viel umjubelte 18:17-Siegtreffer.