Der Basketball bekleckerte sich jedenfalls nicht mit Ruhm und hat sich sogar mit dem ganzen Hin und Her zum Teil der Lächerlichkeit preisgegeben. Am Donnerstagabend kippte der Berufungsrat alles, was bis dahin passiert war.
Kurz gefasst: Wegen einem erwiesenen falschen Eintrag auf dem Spielbogen am Freitag beim ersten Halbfinalspiel des Final Four zwischen Steinsel und Esch (ein Korb wurde kurz vor Ende des dritten Viertels Steinsel gutgeschrieben anstatt Esch, woraus eine Differenz von vier Punkten resultierte), hatte Esch Protest eingelegt. Das bei einer Beanstandung über die Wertung eines Spiels zuständige Verbandsgericht beschloss daraufhin am Dienstag, das Spiel (Endstand 84:80) zu annullieren und zu wiederholen, wobei es präzisierte „dans sa totalité“.
Gegen dieses Urteil legte Steinsel Berufung ein, allerdings nicht wegen der Wiederholung des Spiels, sondern wegen der Neuansetzung über die gesamte Spieldauer von 40 Minuten und forderte ein, nur das letzte Viertel von zehn Minuten nachzuspielen – dies mit dem zum Zeitpunkt des von Esch angemeldeten Protestes und mit dem zu Beginn dieses Viertels richtigen Stand von 69:59, sowie mit den bis dahin auf dem Spielbogen verzeichneten Einträgen (persönliche Fehler usw.).
Schall und Rauch
In letzter Instanz tagte am Donnerstagabend der Berufungsrat. Dieser beschloss das Urteil des Verbandsgerichtes zu kippen und ganz einfach das Resultat vom ersten Halbfinalspiel zu validieren. Konsequenz: Steinsel gewinnt, genau wie Düdelingen, sein Halbfinale mit 2:0 gegen Esch und steht im Finale. Somit war wieder alles im Lot. Das laut dem Modus „best of three“ ausgetragene Finale kann wie vorher terminiert über die Bühne gehen. Der Verwaltungsrat atmet auf. Die für den 3. Mai gebuchten Flugtickets für Heimkehr der amerikanischen Berufsbasketballer und Urlaub für einheimische Spieler behalten ihre Gültigkeit. Los geht es demnach am Samstag um 20.30 Uhr in Steinsel mit dem ersten Spiel.
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