Guter Auftritt der FLNS -Truppe

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Die 45. „Championnats des jeunes“am Wochenende im POK auf Kirchberg zeichneten einen deutlichen Trend vor.

Nach dem absoluten Tiefgang einer der bedeutendsten Nachwuchswettbewerbe Europas vor Jahresfrist konnten die Organisatoren des Swimming Luxembourg am Wochenende wieder Licht am Ende des Tunnels sehen.

Die besten Ergebnisse

Die Altersklassen über 100 m,
200 m und 400 m
Jungen

Kat. 93/34: Gilles Schmitt (SL/1 Silber), Luc Flammang (CNDü/1 Gold), Fabien François (LUX/1 Gold/1 Silber), Maxime Szturma, CNDü (1 Bronze)

Kat. 95/96: Pit Brandenburger, (SL/3 Silber/1 Bronze), Louis Gloesener (SL/1 Bronze), Julien Henx (LUX/2 Gold), Sven Nau (SL/2 Bronze), Gregory Rubio (SL/1 Silber)
Kat. 97/98: Andrew Black (SL/2 Bronze), Bram Lamberts (LUX/1 Gold/1 Silber), Max Mannes (SCDE/2 Silber), Cédric Moris (SCDE/1 Bronze), Florian Waltzing (LUX/1 Silber)
Kat. 99+: Greg Diederich (CNW/1 Gold/1 Silber)

Mädchen

Kat. 95/96: Jackie Banky (LUX/3 Gold/1 Silber), Charné Olivier, (LUX/1 Gold/1 Bronze), Suzanne Robat (CNDü/1 Bronze), Anna Trausch (CNDi/1 Gold/1 Bronze)
Kat. 97/98: Jil Einhorn (LUX/2 Silber), Julie Meynen (LUX/2 Gold), Olivier Monique (LUX/1 Gold/2 Silber/1 Bronze), Anouk Schmidt, (CNDü/1 Bronze), Manon van den Bossche (LUX/1 Bronze)
Kat. 99/00: Cristina Angelidis (LUX/1 Gold/1 Silber/1 Bronze), Marguerite Blanc (SL/1 Bronze), Aine Hollywood (SL/1 Bronze), Sara Moraru (SL/1 Silber), Alicia Turmel (LUX/1 Silber), Eline van den Bossche (LUX/3 Gold)
Kat. 01+: Sarah Black (SL/1 Silber), Maiti Faber (SCDE/2 Bronze), Kelly Glodt (CNP/1 Silber), Saieg Yael Hamen (CNDi/3 Bronze), Anne Hollerich (SCDE/1 Bronze), Liz Survaci (SCDE/1 Bronze)

Die Teamwertung: 1. Ile de France Natation, 2. Luxemburg, 3. Wallonie (B), 4. Wales (GBR), 5. Finnland, 6. Swimming Luxembourg, 10. CN Düdelingen, 11. SCD Ettelbrück, 19. CN Diekirch, 20. CN Wiltz, 23. CN Petingen, 25. SC Redingen

Alle Resultate www.cijmeet.lu

Mit einigen Änderungen im Programm, einer perfekten Infrastruktur und einer vorbildlichen Organisation gefiel das CIJ Meet 2013. Und da die Gäste die Heimreise mit einem zufriedenen Eindruck antraten, könnte das einstige luxemburgische Aushängeschild in einigen Jahren wieder an alte Erfolge anknüpfen. Für 2014 versprechen die Ausrichter, weiter am Meeting zu feilen und zu straffen.

Sechs Meet-Rekorde

Zahlenmäßig konnte das 45. CIJ zwar nicht überzeugen, aber von der Leistungsdichte an der Spitze her schon. U.a. wurden sechs Meet-Rekorde aufgestellt, drei von der zwölfjährigen Triererin Celine Rieder. SL-Headcoach Christophe Audot sprach deshalb von einem guten Meeting: „Es wurde ein sehr hohes Niveau geboten, mit einer starken Konkurrenz, insbesondere mit der Ile de France, mit dem wallonischen Verband und mit Finnland“. Und natürlich mit den luxemburgischen Schwimmern, die ebenfalls einen sehr guten Eindruck hinterließen.

Mit 65 Medaillen in den Altersklassen und vor allem 12 Podiumsplätzen in der Open-Wertung haben die FLNS-Schwimmer deutliche Zeichen gesetzt. Nationaltrainer Ingolf Bender war jedenfalls zufrieden mit den Leistungen seiner Schützlinge nach den drei Wettkampftagen: „Die jungen Schwimmer waren auf das CIJ vorbereitet und haben die Erwartungen mehr als bestätigt. Zudem bringt das CIJ wieder neue Talente hervor, wie in diesem Jahr Cristina Angelidis, Alicia Turmel oder Greg Diederich. Aber auch andere. Für die etablierten Schwimmer war das CIJ der letzte praktische Test vor den Spielen, und da haben mich vor allem die Zeiten überrascht.“

Landesrekord

Hervorzuheben sind in dieser Hinsicht zwei Schwimmer, die in den letzten Monaten immer unverzichtbarer für die Nationalmannschaft und immer schneller wurden. Julie Meynen hat nicht nur zweimal Gold in den Altersklassen gewonnen sowie zweimal Gold in den offenen Wertungen über 50 m Delfin und Kraul, über 100 m Freistil verbesserte die SL-Schwimmerin ihren Landesrekord vom Euro Meet im Januar um 29/100 auf 56″23. Zudem konnte Julie Meynen über 50 und 100 m Freistil einen neuen Meet-Rekord aufstellen und war am Ende selber etwas überrascht: „Ich war wirklich super schnell unterwegs, davon konnte man nicht ausgehen, weil ich das CIJ so zwischendurch geschwommen bin. So gesehen war es eine sehr gute Vorbereitung für die kommenden Aufgaben, die mich zuversichtlich stimmen. Ich bin jedenfalls zufrieden.“ Ihr männliches Pendant ist Julien Henx, der Düdelinger holte sich ebenfalls zweimal Gold in den Altersklassen sowie Gold und Silber in der Open-Klasse, zusammen mit Meynen und anderen das gleiche Metall in der gemischten Staffel.

Mit zwei persönlichen Bestzeiten war Henx ebenfalls sehr schnell: „Das ist erstaunlich, weil es für mich das dritte Meeting in Folge war mit dazwischen immer wieder viel Training. Eine positive Erfahrung für mich, vor Jahresfrist war ich noch eingebrochen. Das stimmt zuversichtlich für die JPEE.“

Zuversichtlich

Zuversichtlich für die JPEE ist auch Ingolf Bender: „Für viele Schwimmer wird es ein großes Erlebnis sein vor eigenem Publikum zu schwimmen, und ich hoffe, eine große Unterstützung. Das kann immer ein paar Zehntel mehr herauskitzeln. Was bei den Platzierungen rauskommt, kann man jetzt nicht einschätzen, weil wir eine sehr junge Mannschaft haben werden“.

Der Wermutstropfen für die JPEE ist nämlich, dass hinter Raphaël Stacchiotti und Laurent Carnol wegen Studien ein großes Fragezeichen steht.

Wie stark die FLNS-Schwimmer am Wochenende waren, zeigt nicht zuletzt, dass im Finale der 50 m Freistil (offene Wertung) bei den Mädchen fünf der acht Bahnen mit Luxemburgerinnen besetzt waren. Und über 200 m Lagen der 13/14-jährigen Jungen stellte Luxemburg das komplette Podium. Insgesamt kamen 27 FLNS-Schwimmer zu Medaillenehren.

Hervorzuheben sind Monique Olivier mit fünf Medaillen, davon zweimal Gold, einmal in der offenen Wertung (800 m Kraul), Jackie Banky mit fünf Medaillen (dreimal Gold und Silber im 50-m-Sprint), Eline van den Bossche mit dreimal Gold und als Nicht-Nationalmannschaftsschwimmer Pit Brandenburger mit vier Medaillen (zweimal Gold). Insgesamt gingen 23 Goldmedaillen auf das FLNS-Konto.

Positive Teamleistung

Sehr stark war auch der Auftritt der Heimmannschaft, wie SL-Coach Audot analysierte: „Es war eine sehr positive Teamleistung. Ich war sehr angetan von der jungen Truppe von Trainerin Sandra Bodeving. Aber auch die Schwimmer des A-Kaders haben überzeugt, wie Julie Meynen mit ihrem Landesrekord oder Cristina Angelisis und Pit Brandenburger, die einen weiten Sprung nach vorne machen konnten, obwohl sie viel geschwommen sind. Auch Monique Olivier bot eine gute Leistung. Es war eine Bestätigung der Trainingsarbeit und ein positiver Wink für die Zukunft.“

Von den 16 Schwimmern der Nationalauswahl konnten zehn mindestens eine persönliche Bestzeit schwimmen. Allen voran Cristina Angelidis (13 Jahre), die gleich fünfmal ihr bisherigen Chronos explodieren ließ, Alicia Turmel (13) schaffte drei Bestzeiten, genau wie Bram Lamberts (16), Jackie Banky (17), Monique Olivier (15) und Julien Henx (18) je zwei und Julie Meynen (16), Manon van den Bossche (16), Fabien François (19) und Florian Waltzing (16) je eine.