/ Gusty Bausch kann doch noch siegen
Die Erleichterung stand dem 31-Jährigen nach seiner Zieleinfahrt förmlich ins Gesicht geschrieben: „Ich bin froh und erleichtert, endlich wieder da zu sein, wo ich hin will“.
Die Resultate
Elite/Espoirs/Masters (45 Teilnehmer): 1. Gusty Bausch (LC Kayl) in 53:05 Minuten, 2. Vincent Dias Dos Santos (1. Espoir/LC Tetingen) auf 1:08, 3. Sascha Wagner (D) 1:17, 4. Jérôme Junker (Tooltime Préizerdaul) 1:29, 5. Kaj Slenter (2. Espoir/NL) 1:33, 6. Lex Reichling (3. Espoir/Tooltime Préizerdaul) 1:56, 7. Benn Würth (LC Kayl) 2:47, 8. Scott Thiltges (4. Espoirs/LG Alzingen) 2:54, 9. Jonas Ljungblad (CCI Differdingen) 2:57, 10. Massimo Morabito (5. Espoirs/UC Dippach) 5:20.
Junioren (17): 1. Felix Drumm (D) in 40:52, 2. Marco König (D) auf 0:35, 3. Sven Fritsch (Tooltime Préizerdaul) 0:39, 4. Thomas Michel (F) 4:23, 5. Rick Theis (LG Alzingen) 4:46.
Débutants/Damen (29): 1. Kevin Geniets (LP Schifflingen) in 36:40, 2. Steven Bastug (F) auf 0:50, 3. Erci Gleis (Tooltime Préizerdaul) 0:58, 4. Philip Sünnen (UC Dippach) 1:52, 5. Clément Noël (F) 3:03 … 13. Suzie Godart (1. Dame/CCI Differdingen) 6:33.
Zunächst sah es im „Brommeschbësch“ allerdings nach einem Alleingang von Vincent Dias Dos Santos (LC Tetingen) aus, der nach der ersten der insgesamt acht Runden bereits einen recht komfortablen Vorsprung auf das Duo Lex Reichling (Tooltime Préizerdaul)-Gusty Bausch herausgefahren hatte. Der favorisierte Deutsche Sascha Wagner war schlecht gestartet und lag nur an Position 6. Vorjahressieger Jérôme Junker (Tooltime Préizerdaul) passierte die Linie sogar nur als 15. der insgesamt 45 gestarteten Fahrer.
Turbo-Start
Gusty Bausch ließ sich nicht vom Turbo-Start des Espoirs-Fahrers aus der Ruhe bringen und fuhr stetig näher an Dias Dos Santos heran. Mitte der Renndistanz hatte er zum Führenden aufgeschlossen. Lex Reichling und Sascha Wagner folgten auf 25″.
Zwei Runden vor Schluss lag Bausch plötzlich mit 40″ Vorsprung alleine in Front. Was war passiert? Dias Dos Santos war in der steilen Abfahrt gestürzt, wobei sich ein Reifen von der Felge gelöst hatte. Dadurch war er gezwungen, die 400 m bis zum Materialposten mit geschultertem Rad zurückzulegen. Er verlor viel Zeit und musste sich am Ende erneut mit Platz 2 zufriedengeben. „Es ist nicht zu glauben. Zum vierten Mal in Folge werde ich hier nur Zweiter. Ich war gut drauf und konnte Gusty ohne Schwierigkeiten folgen. Im letzten Drittel des Rennens habe ich einfach zu viele Fehler gemacht. Daran muss ich definitiv noch arbeiten“, so der 20-Jährige enttäuscht.
„Ich wusste, dass Vincent heute zu schlagen war. Ein Indiz hierfür waren die steilen Streckenabschnitte, wo er vom Rad steigen musste. Drei Runden vor dem Ende hab ich dann attackiert. Unter Druck machte er dann die entscheidenden Fehler“, so die Analyse des Siegers.
Platz drei für Sascha Weber
Das Podium vervollständigte Sascha Weber, der sich nicht wirklich mit der Strecke anfreunden konnte: „Der technisch anspruchsvolle Parcours lag mir weitaus weniger als die kraftraubende Piste in Dippach“, so der sympathische Fahrer des Teams Freilauf Rossbach, der nächste Woche beim internationalen Quer in Contern erneut zu Lande sein wird.
Jérôme Junker, der übrigens zum LC Tetingen, dem Verein seines persönlichen Freundes Pascal Triebel – der am Sonntag krankheitshalber fehlte – wechseln wird, fuhr noch auf Platz 4 vor. Lex Reichling wusste seinerseits mit Rang 6 zu überzeugen: „Ich bin erst im zweiten Espoirs-Jahr und habe noch viel Zeit, um mich weiter zu steigern“, so der Nachwuchsfahrer aus dem Pratzerthal.
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