Grusel-Maskottchen sorgt für Spott

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Der schottische Erstligist Partick Thistle hat sein neues Maskottchen von einem Künstler designen lassen. Offensichtlich war dieser aber noch nie in einem Stadion.

Was haben Kunst und Fußball gemeinsam? Auf den ersten Blick nicht besonders viel – außer vielleicht, dass beide in ihrer jeweils eigenen Ecke Gleichgesinnte verbinden. Welche Dimensionen jedoch der missglückte Versuch annehmen kann, die beiden Disziplinen zusammenzuführen, erlebt derzeit der schottische Erstligist Partick Thistle Football Club. Der 139 Jahre alte Verein stand bisher stets im Schatten der schottischen Traditionsvereine Celtic und Rangers, doch als vergangenen Dienstag „Kingsley“ den Rasen betrat, sollte sich das Blatt schlagartig wenden.

„Kingsley“, das neue Vereinsmaskottchen wurde von dem einheimischen Künstler David Shrigley designt und ist das gelbe Grauen auf zwei Beinen. Dabei ist Shrigley nicht irgendwer, sondern ein preisgekrönter Artist, der unter anderem den renommierten Turner Prize in seinem Regal hortet.

„Lisa Simpson auf Meth“

Das Maskottchen, das – nett umschrieben – aussieht wie eine bekiffte Sonne, soll an das Logo einer Investmentfirma angelehnt sein, die den Partick Thistle Football Club ab der kommenden Saison sponsert. Laut dem Nachrichtenportal Sport1 soll der Künstler diesen Deal mit eingefädelt haben.

Der Verein scheint den kreativen Shitstorm wohl schon bei der internen Präsentation des „Lisa Simpson auf Meth“-Ungetüms gerochen zu haben und wirbt auf seiner Webseite vorsichtshalber mit dem Spruch „Not so cuddly anymore“ („Nicht mehr so knuddelig“).

Hier eine kleine Kostprobe, wie angsteinflößend „Kingsley“ wirklich ist – Popcorn greifen und zurücklehnen bitte:

Es liegt nahe, dass das Augenbrauenmonster eine ernsthafte Gefahr für die Zuschauer darstellt:

Kinder werden „Kingsley“ sicherlich besonders lieben:

Wo „Kingsley“ wirklich hingehört:

Und abschließend noch ein Vorschlag für optimiertes Design: