/ Glückt Musel Pikes die Titelverteidigung?
Zum einen steht da die verpatzte Pokalverteidigung mit der doch etwas überraschenden Niederlage im Semifinale gegen Ettelbrück, zum anderen lässt die nicht weniger unerwartete Schlappe im zweiten Halbfinalspiel der Meisterschaft beim Basket Esch aufhorchen. Für die Moselanerinnen sprechen jedoch die sofortige klare Reaktion im Entscheidungsspiel sowie die makellose Bilanz von den zehn in der Zwischenrunde gewonnenen Spielen.
Das Programm
Erstes Finalspiel
Am Freitag (29.04.) 20.30 Uhr in Stadtbredimus:
Musel Pikes – Ettelbrück
Zweites Finalspiel
Freitag, 6. Mai, 20.30 in Ettelbrück:
Ettelbrück – Musel Pikes
Eventuelles Entscheidungsspiel
8. Mai, 18.00, in Stadtbredimus:
Musel Pikes – Ettelbrück
Über die gesamte Saison war ihre Dominanz mit jener der letzten Spielzeit vergleichbar. Das Scheitern im Pokal schmerzt deshalb umso mehr. Die Musel Pikes stellen ein eingespieltes Team. Die Mannschaft mit Leistungsträgern wie u.a. Fisher, Mazjoukhina und Cigrang vertraut auf ihre Routine und lässt sich nicht so schnell aus der Ruhe bringen. So ist es nicht verwunderlich, dass ihre Reaktion des Öfteren in der zweiten Halbzeit voll sticht. Die Musel Pikes sind und bleiben somit die haushohen Favoriten auf ihre eigene Titelverteidigung.
Nicht unschlagbar
Sie sind jedenfalls vorgewarnt. Denn der Gegner im Meisterschaftsfinale, Ettelbrück, weiß, dass der Titelträger keineswegs unschlagbar ist. Auch wenn Etzella in der laufenden Meisterschaft gleich viermal den Kürzeren zog, so haben die Nordisten das gewonnene Pokalhalbfinale noch in ganz guter Erinnerung. Hier wurden sie nämlich zum Stolperstein der Musel Pikes.
Das junge Team von Coach Galabov hat in dieser Saison eine eindeutige Leistungssteigerung aufzuweisen. Nachdem in den zwei vorherigen Spielzeiten sowohl im Pokal als auch in der Meisterschaft im Halbfinale Endstation war, hat Etzella jetzt zum zweiten Mal hintereinander den Sprung in ein Endspiel geschafft. Im Pokal musste man sich diesmal knapp dem T71 beugen. Dafür gelang jedoch die Revanche gegen Düdelingen mit dem Einzug ins Meisterschaftsfinale. Nach der deutlichen Pleite im zweiten Spiel und einem Rückstand zur Halbzeit in der entscheidenden dritten Partie haben die Ettelbrückerinnen Charakter und Moral bewiesen.
Alles ist möglich
Gegen den Überflieger Musel Pikes hat die Etzella rein gar nichts zu verlieren. Ganz im Gegenteil. Mit einer kollektiven Leistung ist alles möglich. Allerdings sind die Moselanerinnen zu Hause eine Macht. Denn seit zwei Spielzeiten – sprich 32 Begegnungen – sind die Musel Pikes in eigener Halle (ob in Remich oder in Stadtbredimus) ungeschlagen. Beim bekannten Spielmodus „best of three“ und dem Recht des Tabellenersten auf zwei Heimbegegnungen sehen die Chancen des Titelverteidigers also optimal aus.
Das erste Finalspiel am Freitag in Stadtbredimus wird demnach wohl schon mehr als einen Hinweis auf den Meister preisgeben.
- Pokal-Finalspiele - 23. Mai 2016.
- Untere Divisionen - 22. Mai 2016.
- BGL Ligue / Ehrenpromotion - 22. Mai 2016.