Gewohnt hochkarätig

Eine Zeltstadt mit Ausstellungsständen, Essensständen, VIP-Zelten und Zuschauertribünen ist so gut wie fertiggestellt und erwartet das diesjährige internationale Springturnier, das zur 22. Auflage wieder auf einem Drei-Sterne-Niveau stattfindet.

Auch der Olympiasieger kommt

Quasi in letzter Minute konnten die Roeser Verantwortlichen am Dienstag noch einen weiteren hochkarätigen Teilnehmer vermelden, wenn nicht sogar den hochkarätigsten überhaupt: Der amtierende Olympiasieger aus der Schweiz, Steve Guerdat, wird am Wochenende bei den „Réiser Päerdsdeeg“ zu bewundern sein.

Dementsprechend hochkarätig sind auch die Reiter, die gemeldet haben. Alleine 11 Reiter stehen auf der Programmliste, die zu den 150 besten Reitern weltweit gehören. Wie z.B. aus Belgien Pieter Devos, Sieger im GP 5 Sterne von Calgary, oder der Weltmeister von 2006, Jos Lansink. Aus Deutschland Marc Bettinger, ehemals deutscher Meister und Sieger vom GP CSIO***** in Linz; Tim Hoster, Vize-Champion in Deutschland.

Es findet gleichfalls ein CSI* statt, dies um vor allem den Luxemburger Reitern auch eine Teilnahme zu ermöglichen.

Goldenes FLSE-Quartett

Neu in diesem Jahr sind zwei nationale Prüfungen, ein Club-Challenge, bei dem in Mannschaften geritten wird, und eine Prüfung der ehemaligen Luxemburger Landesmeister mit Pferdewechsel. Bereits ab Donnerstag gibt es pro Tag je eine „FEI World Ranking“-Prüfung, sodass jeden Tag Sport der Spitzenklasse angesagt ist. Auch von Luxemburger Seite lässt sich das CSI*** spannend an. Das Luxemburger Goldquartett vom ersten Mai-Wochenende, die Überraschungsgewinner vom Nationenpreis in Celje (Slowenien) – Victor Bettendorf, Marcel Ewen, Noémie Goergen und Christian Weier – sind gemeldet und streben eine Teilnahme am Großen Preis von Roeser am Sonntag an.

Die letztjährige Siegerin, die 25-jährige Charlotte Bettendorf aus Junglinster, ist ebenfalls gemeldet. Sie, die bereits mit 4 Jahren auf einem Pony saß und 2010 und 2011 Landesmeisterin war, hatte mit Verletzungspech zu kämpfen.

Erst fiel ihr Siegerpferd Kiwi du Gibet aus, dann verletzte sich Bettendorf ernsthaft an der Hand und musste komplett pausieren. Für das Wochenende zeigt sie sich aber zuversichtlich: „Ich bin froh, dass ich in diesem Jahr in Roeser starten kann. Kiwi ist zwar nicht dabei, jedoch wieder in der Aufbauphase. Aber mein zweites Grand-Prix-Pferd, die 9-jährige Luthmilla, konnte nach ihrer Verletzungspause wieder ab Februar trainiert werden. Ein Resultat wie im letzten Jahr ist nicht zu erwarten, jedoch werde ich beim CSI*** und beim CSI* jeweils mit einem Pferd starten und erhoffe mir trotz allem gute Resultate.“

Wir gehen morgen natürlich noch einmal auf die sportlichen Hochkaräter der vier Tage von Roeser ein.BL

Zeitplan: www.jumping.lu