/ Geduld statt Erfolgsdruck

Genau wie Kayl/Tetingen hatte man auch den anderen Absteiger, den CS Petingen, vor Saisonbeginn auf Anhieb nicht unbedingt auf der Liste der potenziellen Aufstiegsfavoriten.
Der CSP verzeichnete nach dem Abstieg aus dem Oberhaus einen riesigen Personalwechsel und stand vor einem radikalen Neuaufbau. Zudem erwies sich das Auftaktprogramm als recht tückisch, musste sich die Truppe von Paulo Gomes doch dreimal in Folge mit Aufsteigern messen.
Dem Remis in Mühlenbach folgte die 0:2-Heimpleite gegen Mersch. Doch man verfiel nicht gleich in Panik und seit dem 4:1-Erfolg in Junglinster zeigt die Leistungskurve aufsteigende Tendenz. Es folgten zwei weitere Siege – jeweils ohne Gegentor – gegen den FF Norden 02 und Erpeldingen.
Aufstiegsränge
Als Tabellendritter schnuppert Petingen nun sogar an den Aufstiegsrängen. Doch der Coach betont ausdrücklich: „Vor Saisonauftakt war für jedermann klar, dass wir uns keineswegs unter Druck setzen lassen. Unser Ziel lautet weiterhin, eine sorgenfreie und ruhige Saison zu spielen. Da unsere Truppe recht jung ist, fehlt es eben an der nötigen Erfahrung. Die zahlreichen neuen Spieler mussten sich zudem integrieren und es gilt, aus diesem Kader eine durchschlagskräftige Mannschaft zu formen.“
Im CSP-Lager will man die Erfolgsserie natürlich bestätigen. „Ob einst als Spieler oder jetzt als Trainer, ich will jedes Spiel gewinnen. Und diese Mentalität versuche ich auch auf meine Jungs zu übertragen. Sowohl bei den Vereinsverantwortlichen als auch im Umfeld ist man sich nichtsdestotrotz im Klaren, dass mit diesem neuen Kader viel Geduld erforderlich ist und unsere Arbeit eher in zwei Jahren seine Früchte tragen wird. Wir schauen von Spiel zu Spiel und vom Aufstieg ist jedenfalls derzeit überhaupt keine Rede.“
Leidenschaft
Gomes verlangt allerdings von seinen Schützlingen, dass sich jeder Einzelne leidenschaftlich reinhängt. „Das sind wir all jenen Leuten, die ehrenamtlich für den Verein schuften, einfach schuldig. Jeder ist insofern einfach dazu verpflichtet, das Maximum aus sich herauszuholen.“
Der Gegner Mondorf am Sonntag liegt mit neun Zählern in Lauerstellung. Nicht uninteressant, dass die USM mit Pjanic, Mutuale und Thonon gleich drei Petinger Akteure verpflichtete. Und auch Keeper Worré und Morocutti trugen einst die CSP-Farben.
„Es erwartet uns ein verdammt schwerer Stand, denn Mondorf verfügt meines Erachtens über ein hervorragendes Team“, meint Paulo Gomes abschließend.
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