/ Gebremste Kreativität
Es war auffallend ruhig am Wochenende. Kein Wunder, Chelsea ist nicht mehr im FA Cup und Mourinho hat seit mehr als einer Woche nicht mehr gemosert und die FA in Ruhe gelassen. Damit das so bleibt, hat die FA auch von einer Anklage gegen Ivanovic abgesehen, der, laut Videobeweis, vor einer Woche gegen Everton tätlich geworden war. Mourinho zeigte sich daraufhin sehr zufrieden und meinte, die FA habe endlich mal den Fußball nicht in Verruf gebracht und schickte dem Disziplinarausschuss zum Dank eine ganze Tonne getrockneten Kabeljaus, den ihm seine Verwandten aus Portugal zu Weihnachten mitgebracht hatten. Jetzt wird er neue Vorräte anlegen müssen, denn Costa ist demnächst wieder spielberechtigt.
Liverpools Manager Rogers darf wieder hoffen, denn er hat Sturridge und Sterling wieder beisammen und damit die Durchschlagskraft im Sturm, die ein Balotelli, der sie nicht immer alle beisammen hat, nicht bietet. Liverpool und Arsenal sind jetzt die großen Favoriten im FA Cup, den Manchester United auch wieder einmal gerne gewinnen würde, aber dazu fehlt van Gaal noch ein Dirigent im Mittelfeld, wo derzeit Rooney hilflos seine Runden dreht. Da er vorne mit van Persie, Di Maria und Falcao nur „kreative“ Spieler hat, nimmt er Rooney als Gegengewicht zu ihnen ins Mittelfeld, damit dort jeder Ansatz von Schwung im Keim erstickt wird und Uniteds Spiel nicht unter einem Übermaß an Kreativität leidet, wenn man der Logik van Gaals glaubt. Erst wenn er einen kreativen Mittelfeldspieler hat, wird er Rooney wieder vorne einsetzen und van Persie, Falcao oder Di Maria in die Abwehr stellen, um seinem Anspruch des totalen Fußballs gerecht zu werden. Er muss jetzt nur noch einen geeigneten Platz für De Gea finden.
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